• 21:34 Uhr: ➤ Selenskyj besucht Soldaten an der Front in Donezk
  • 17:45 Uhr: Experte: Höhepunkt der ukrainischen Offensive steht wohl kurz bevor
  • 16:18 Uhr: Rumänien weist Angaben zu Drohneneinschlag zurück
  • 14:17 Uhr: Erdogan kündigt wichtige Botschaft zu Getreideabkommen an
  • 13:24 Uhr: Britisches Ministerium: Russland setzt Cyberkrieg fort
  • 12:12 Uhr: Strack-Zimmermann: Scholz blockiert Taurus-Lieferung
  • 11:33 Uhr: Kiew: Ukrainische Armee rückt trotz Gegenangriffen vor
  • 10:54 Uhr: Ukrainischer Verteidigungsminister reicht formal Rücktritt ein
  • 09:52 Uhr: Russland startet neue Drohnenattacken auf Hafeninfrastruktur

Mehr News zum Krieg in der Ukraine

➤ Selenskyj besucht Soldaten an der Front in Donezk

  • 21:34 Uhr

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach eigenen Angaben die Front in der umkämpften Region Donezk im Osten des Landes besucht. Er veröffentlichte am Montag ein Video, das ihn bei einem Treffen mit Kommandeuren und Soldaten zeigt. Wo genau die Aufnahmen entstanden, blieb unklar.

"Wir besuchen die Kampfbrigaden, die als Teil der operativen und taktischen Gruppe Donezk die Ukraine verteidigen", schrieb Selenskyj im Onlinedienst Telegram. Als Gesprächsthemen nannte er "problematische Fragen", die Sicherung des Nachschubs und die "Steigerung der Motivation unserer Kämpfer".

Selensky hatte am Sonntag die Entlassung von Verteidigungsminister Oleksij Resnikow bekanntgegeben, der wenige Monate vor Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 ins Amt gekommen war. Zuletzt war das von Resnikow geführte Verteidigungsministerium jedoch von Korruptionsskandalen erschüttert worden.

Die Ukraine hatte im Juni ihre großangelegte Gegenoffensive gegen die russischen Truppen begonnen, kam dabei aber im Osten und Süden zunächst nur langsam voran. Zuletzt meldete sie aber Fortschritte gegen die russischen Streitkräfte entlang der südlichen Front. (afp)

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Die Lage im Überblick

Seit 24. Februar 2022 führt Russland aus der Luft und am Boden einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kurz zuvor hatte Präsident Wladimir Putin das Existenzrecht der Ukraine als eigenständiger Staat in Zweifel gezogen und die sogenannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk in der Ostukraine anerkannt.

Die ukrainische Armee wehrt sich seitdem nach Kräften gegen die Invasoren. Auf beiden Seiten gibt es Berichten zufolge Tausende Tote. Wie viele Soldaten und Zivilisten bereits starben, lässt sich jedoch nicht unabhängig überprüfen. Fakt ist: Die humanitäre Lage in der Ukraine spitzt sich mit jedem Tag zu.

Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat inzwischen mehr als 5,8 Millionen ukrainische Flüchtlinge in Europa registriert (Stand: 29. August). Die Flüchtenden sind vor allem Frauen und Kinder, da Männer zwischen 18 und 60 Jahren das Land in den meisten Fällen nicht verlassen dürfen.

Die EU und die USA reagierten mit Sanktionen. Außerdem liefern sie der Ukraine Waffen, auch Deutschland unterstützt das Land mit Waffenlieferungen. Auch Gepard-Panzer hat die Ukraine aus Deutschland erhalten. (dpa)

Die weiteren Nachrichten zum Krieg in der Ukraine vom 4. September

Experte: Höhepunkt der ukrainischen Offensive steht wohl kurz bevor

  • 17:45 Uhr

Der Militäranalyst Franz-Stefan Gady rechnet damit, dass die ukrainische Gegenoffensive in den kommenden Wochen kulminiert. "Letztendlich geht es in dieser Abnutzungskampagne darum, welche Seite über mehr Reserven verfügt", schrieb Gady, der unter anderem für das Institute for International Strategic Studies (IISS) in London arbeitet, am Montag auf der Plattform X (ehemals Twitter). Nach heutiger, allerdings unvollständiger Datenlage scheine es möglich, dass die Offensive in den kommenden Wochen ihren Höhepunkt erreichen werde.

Bislang liege der Fokus viel zu sehr auf ukrainische Durchbrüche durch russische Verteidigungslinien und viel zu wenig darauf, ob die Ukraine genügend Kräfte haben werde, nachdem sie durch die Verteidigungslinien durchgebrochen sei, um tief in die besetzten Gebiete vorzudringen, sagte Gady am Montag im Deutschlandfunk. "Und hier wissen wir nicht wirklich, ob die Ukraine noch genügend Kräfte hätte, selbst wenn sie jetzt sehr schnell durch die einzelnen Verteidigungsstelle durchbrechen würde."

In den kommenden drei bis vier Wochen wird Gady zufolge entscheidend sein, inwiefern die Ukraine die Erfolge der vergangenen Tage strategisch ausnützen könne. "Danach werden Munitionsverbrauch und langsame Abnutzung der Truppe wohl die Streitkräfte zum Kulminationspunkt dieser Offensive führen", schrieb er auf X weiter.

Der Konflikt wird nach Einschätzung des Militärexperten aber auch nach der Offensive weitergehen. "Dieser Krieg wird mit Sicherheit noch ins nächste Jahr gehen und dieser Krieg wird auch weiterhin noch sehr blutig geführt werden", sagte Gady im Deutschlandfunk. (dpa/fte)

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Baerbock: Putins Spiel mit Getreideabkommen zynisch

  • 16:56 Uhr

Außenministerin Annalena Baerbock hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin wegen der Blockade des Getreideabkommens mit der Ukraine und der Angriffe auf Hafen-Infrastruktur im Donaugebiet scharf kritisiert. "Putins Spiel mit dem Getreideabkommen ist zynisch", sagte die Grünen-Politikerin am Montag nach einem Treffen mit der rumänischen Außenministerin Luminiţa Odobescu in Berlin. Zugleich nannte Baerbock die Bemühungen des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, das Abkommen bei einem aktuellen Treffen mit Russlands Präsident Wladimir Putin in Sotschi am Schwarzen Meer "wieder auf Kurs zu bringen", wichtig.

"Es scheitert nur an Putin, dass die Frachter nicht wieder freie Fahrt haben", sagte Baerbock. "Russland verschärft den globalen Hunger." Die Arbeit an Alternativrouten gehe dennoch weiter - "jetzt erst recht". Die europäischen Solidaritätskorridore für die Getreideausfuhr über Schiene, Schiff und Straße seien "schon jetzt Lebensadern für die weltweite Getreideversorgung". Sie danke Rumänien, dass es die Exportkapazität für ukrainisches Getreide bis Ende des Jahres auf vier Millionen Tonnen pro Monat verdoppeln wolle.

Russland richte die Kanonen seiner Kriegsschiffe im Schwarzen Meer auf Getreide, Transporte und bombardiere Umschlagplätze - "manchmal so nah an der rumänischen Grenze, dass in Euren Dörfern die Fenster splittern", sagte Baerbock. Die Häfen an der Donau seien zu enorm wichtigen Drehkreuzen für Millionen Tonnen Getreide geworden. "Russland will diese mit Drohnen und Bomben vom Erdboden tilgen." (dpa)

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Rumänien weist Angaben aus Kiew zu russischem Drohneneinschlag zurück

  • 16:18 Uhr

Das Nato-Land Rumänien hat Angaben aus Kiew zurückgewiesen, russische Drohnen seien auf seinem Staatsgebiet eingeschlagen. Das Verteidigungsministerium in Bukarest erklärte am Montag, es habe die durch die nächtlichen russischen Drohnenangriffe entstandene Lage "in Echtzeit" beobachtet. Es werde "kategorisch" bestritten, dass russische Drohnen rumänisches Staatsgebiet getroffen hätten.

Die russischen Angriffe auf die Infrastruktur an der Donau nahe der rumänischen Grenze hätten "zu keinem Zeitpunkt eine direkte militärische Bedrohung für das nationale Territorium oder die Hoheitsgewässer Rumäniens dargestellt", hieß es weiter in der Erklärung des Ministeriums.

Der Sprecher des ukrainischen Außenministeriums, Oleg Nikolenko, hatte zuvor unter Berufung auf den ukrainischen Grenzschutz im Onlinenetzwerk Facebook mitgeteilt, bei dem "massiven nächtlichen russischen Angriff" in der Nähe des Donau-Hafen Ismajil seien russische Drohnen iranischer Bauart vom Typ Schahed "auf rumänisches Territorium gefallen und detoniert".

Die sei "eine weitere Bestätigung dafür, dass der russische Raketenterror eine enorme Bedrohung nicht nur für die Sicherheit der Ukraine, sondern auch für die Sicherheit der Nachbarländer, einschließlich der Nato-Mitgliedstaaten" darstelle, erklärte Nikolenko.

Ein Sprecher des Grenzschutzes, Andrij Demtschenko, sagte der Nachrichtenagentur AFP, die Ukraine habe "während des nächtlichen russischen Angriffs zwei Detonationen auf rumänischem Territorium im Bereich des Hafens von Ismajil" registriert. (afp)

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Erdogan kündigt "sehr wichtige" Botschaft zum Getreideabkommen an

  • 14:17 Uhr

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan wird nach seinem Treffen mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin nach eigenen Angaben eine "sehr wichtige" Ankündigung zum Export ukrainischen Getreides machen. "Ich glaube, dass die Botschaft, die wir bei der Pressekonferenz nach unserem Treffen verkünden werden, sehr wichtig für die Welt sein wird, besonders für afrikanische Entwicklungsländer", sagte Erdogan am Montag bei der Ankunft in der russischen Schwarzmeerstadt Sotschi.

Putin gab an, für Gespräche über eine Wiederbelebung des Abkommens zum Export ukrainischen Getreide über das Schwarze Meer mit Erdogan offen zu sein. "Ich weiß, dass Sie die Frage des Getreideabkommens ansprechen wollen. Wir sind offen für Verhandlungen zu diesem Thema", sagte Putin.

Die Türkei versucht, die Einigung zu erneuern, die den Export von ukrainischem Getreide und anderer Lebensmittel über das Schwarze Meer ermöglicht hatte. Moskau kündigte das Abkommen im Juli auf und begann mit Luftangriffen gegen die ukrainische Hafeninfrastruktur. (afp)

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Britisches Ministerium: Russland setzt Cyberkrieg fort

  • 13:24 Uhr

Russland setzt nach britischer Einschätzung auch seinen Cyberkrieg gegen die Ukraine fort. Die russische Hackergruppe "Sandworm" habe eine Schadsoftware namens "Infamous Chisel" eingesetzt, teilte das Verteidigungsministerium in London am Montag mit. Sie ermögliche den dauerhaften Zugriff auf kompromittierte Android-Geräte und das Abgreifen von Daten. Damit würden auch Anwendungen des ukrainischen Militärs ins Visier genommen.

""Infamous Chisel" wurde höchstwahrscheinlich mit dem Ziel eingesetzt, sensible militärische Informationen zu stehlen", teilten die Briten unter Berufung auf eine Analyse ihres National Cyber Security Centre (NCSC) mit, die vor wenigen Tagen erschienen war. "Diese Aktivität zeigt, dass Russland weiterhin Cyberfähigkeiten nutzt, um die Invasion in der Ukraine zu unterstützen."

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor. (dpa)

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Strack-Zimmermann: Kanzler alleine blockiert Taurus-Lieferung

  • 12:12 Uhr

Die FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann hat die zurückhaltende Linie von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bei der Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine kritisiert. "Auf was wartet der Bundeskanzler in Gottes Namen? Er alleine blockiert diese Entscheidung innerhalb der Koalition. Das ist verantwortungslos", schrieb die Vorsitzende des Bundestags-Verteidigungsausschusses am Sonntagabend auf der Plattform X, bislang Twitter.

Die Ukraine fordert seit längerem Taurus-Marschflugkörper. Kanzler Scholz äußerte sich dazu aber bisher zurückhaltend. Als Grund für die bisher ausgebliebene deutsche Entscheidung für Taurus-Lieferungen gelten Befürchtungen, dass die modernen Marschflugkörper von der Ukraine auch auf Ziele auf russischem Territorium abgefeuert werden könnten und Russland dann Vergeltung üben könnte.

Strack-Zimmermann lieferte sich auf X dazu am Montagmorgen einen Schlagabtausch mit dem SPD-Abgeordneten Ralf Stegner. Strack-Zimmermann beschimpfe "mal wieder den Kanzler, weil er nicht bei jeder Forderung nach Waffenlieferungen salutiert + Vollzug anordnet", schrieb Stegner. Bei Krieg und Frieden sei auf den Kanzler Verlass: "Erst denken - dann handeln. Besonnen, vorsichtig, klug", so Stegner.

In Anspielung auf Musiktipps, die Stegner auf X regelmäßig "aus Bordesholm" postet, schrieb Strack-Zimmermann: "Guten Morgen aus Bordesholm. Ralf Stegners Musiktipp für Euch da draußen im digitalen Orbit ist heute Radio Moskau." (dpa/fte)

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Kiew: Ukrainische Armee rückt trotz Gegenangriffen bei Bachmut vor

  • 11:33 Uhr

Die ukrainische Armee hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums weitere Geländegewinne um die russisch kontrollierte Stadt Bachmut erzielt. Im Laufe der vergangenen Woche habe die Ukraine weitere drei Quadratkilometer im Umland der umkämpften Stadt im Osten des Landes zurückgewonnen, schrieb Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maljar am Montag auf Telegram. Insgesamt hätten ukrainische Soldaten seit dem Beginn der Gegenoffensive im Juni bereits 47 Quadratkilometer um Bachmut zurückerobert.

Die russischen Truppen versuchen nach Maljars Angaben, südlich der umkämpften Stadt verlorene Gebiete durch Gegenangriffe zurückzugewinnen. Auch an anderen Frontabschnitten im Osten des Landes greife Moskau weiterhin an: Bei Kupjansk in der Region Charkiw unternähmen die Russen mehrere Angriffe täglich und beschössen die Gegend häufig, schrieb Maljar. Die Ukraine ordnete Ende August die Evakuierung der Zivilbevölkerung im Umland von Kupjansk an. Weitere russische Angriffsversuche finden laut Maljar bei den ostukrainischen Ortschaften Lyman, Awdijiwka und Marjinka im Gebiet Donezk statt.

Im Süden des Landes rücken die ukrainischen Truppen unterdessen ihren Angaben nach weiterhin in Richtung der strategisch wichtigen Stadt Melitopol am Asowschen Meer vor. Maljar machte allerdings keine Angaben über die Größe des zurückeroberten Gebiets in diesem Raum. (dpa)

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Ukrainischer Verteidigungsminister reicht formal seinen Rücktritt ein

  • 10:54 Uhr

Der ukrainische Verteidigungsminister Olexij Resnikow hat formal um seine Entlassung ersucht. "Gemäß der Entscheidung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj habe ich meinen Rücktritt bei der Obersten Rada der Ukraine eingereicht", schrieb der Minister am Montag bei Facebook. Er sei bereit, dem Parlament Rechenschaft über die geleistete Arbeit abzulegen. In seinem Schreiben an den Parlamentspräsidenten Ruslan Stefantschuk hob Resnikow hervor, dass Kiew bei seinem Amtsantritt selbst Stinger-Flugabwehrraketen verweigert wurden. Inzwischen erhalte das Land Kampfflugzeuge, moderne Panzer, Flugabwehrsysteme, weitreichende Raketen und anderes.

Resnikow bekleidete den Posten seit November 2021. Selenskyj hatte am Sonntagabend die Entlassung Resnikows angekündigt. Ersetzt werden soll er durch den bisherigen Chef des Fonds für Staatsvermögen, Rustem Umerow. Beobachtern zufolge will Selenskyj vor seinem USA-Besuch in knapp zwei Wochen den wegen Korruptionsvorwürfen in seinem Ministerium belasteten Resnikow aus dem öffentlichen Blickfeld nehmen. (dpa)

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Russland startet neue Drohnenattacken auf Hafeninfrastruktur

  • 09:52 Uhr

Russland hat in der Nacht und am frühen Montagmorgen erneut schwere Drohnenangriffe auf Ziele im Süden und im Zentrum der Ukraine gestartet. "Dreieinhalb Stunden lang haben die russischen Terroristen den Süden des Gebietes Odessa mit Drohnen attackiert", schrieb der Militärgouverneur der Region, Oleh Kiper, am Montag bei Telegram. Zwar seien 17 Drohnen abgeschossen worden, es gebe aber auch mehrere Einschläge. So seien im Landkreis Ismajil Lagerräume, Produktionshallen, Industriebetriebe und landwirtschaftliche Geräte beschädigt worden.

Nach Angaben russischer Militärblogger wurde im Gebiet Odessa erneut die Hafeninfrastruktur im Donaudelta attackiert. Dabei sei in der Hafenstadt Reni eine Ölanlage beschädigt worden. Unabhängig ließen sich diese Angaben zunächst nicht überprüfen. Nach Auslaufen des Abkommens zur Ausfuhr ukrainischen Getreides über das Schwarze Meer hat Russland aber bereits mehrfach gezielt Häfen in der Ukraine beschossen.

Daneben wurden am Morgen auch aus der Industrieregion Dnipropetrowsk Angriffe gemeldet. Durch einen Treffer in einem Infrastrukturobjekt sei ein Brand ausgebrochen, teilte Militärgouverneur Serhij Lyssak auf seinem Telegram-Kanal mit. Nähere Angaben zu den Schäden machte er nicht. Sechs Drohnen seien abgeschossen worden.

Tote und Verletzte soll es vorläufigen Angaben zufolge aber weder in der Region Odessa noch in Dnipropetrowsk gegeben haben. (dpa)

Russland meldet Zerstörung von ukrainischen Militärbooten mit Besatzung

  • 06:47 Uhr

Russland hat eigenen Angeben zufolge vier ukrainische Militärboote mit Soldaten an Bord im Schwarzen Meer versenkt.

In der Nacht zu Montag hätten Marineflieger der russischen Schwarzmeerflotte vier Schnellboote des US-Herstellers Willard "mit Landungstruppen der ukrainischen Streitkräfte" zerstört, erklärte das russische Verteidigungsministerium am Montag im Online-Dienst Telegram. Demnach waren die Boote auf dem Weg zum Kap Tarchankut an der Küste der Krim.

Laut Russland hatten seine Streitkräfte bei einem ähnlichen Angriff am Mittwoch bereits vier ukrainische Militärboote mit bis zu 50 Soldaten an Bord im Schwarzen Meer versenkt. (afp)

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Mit Material von dpa und AFP

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