Der Abschuss von russischen Jets im Dezember könnte zum Scheitern einer Offensive beigetragen haben. Davon geht das britische Verteidigungsministerium aus.
Die Ukraine hat nach Einschätzung Großbritanniens mit dem Abschuss von drei russischen Jets das Angriffspotenzial Russlands in der Südukraine geschwächt.
Das habe sich vor allem bei russischen Angriffen auf eine ukrainische Stellung am ansonsten von Moskau kontrollierten Südostufer des Flusses Dnipro im Gebiet Cherson ausgewirkt, teilte das britische Verteidigungsministerium am Samstag unter Berufung auf Geheimdiensterkenntnisse mit.
Russland verstärkt taktische Luftangriffe - aber in geringerem Maße
Die Briten halten es für realistisch, dass die fehlende Luftunterstützung zum Scheitern einer Offensive der 18. Armee gegen den sogenannten Brückenkopf beigetragen haben könnte. In den vergangenen Tagen habe Russland seine taktischen Luftangriffe um die Stellung wieder verstärkt, allerdings in geringerem Maße als vor den drei Abschüssen am 22. Dezember.
Die Ukraine verteidigt sich seit fast zwei Jahren gegen einen Angriffskrieg Russlands. Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seitdem regelmäßig Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor.
Moskau: Vier ukrainische Raketen über Krim-Halbinsel abgewehrt
Derweil meldet Russland, vier ukrainische Raketen über der von Moskau annektierten Krim-Halbinsel abgeschossen zu haben. Die Luftabwehr habe die Geschosse in der Nacht auf Samstag "abgefangen und zerstört" erklärte das russische Verteidigungsministerium.
Kiew gab an, den Militärflugplatz Saki im Westen der Krim getroffen zu haben. "Flugfeld Saki! Alle Ziele wurden getroffen!", erklärte Luftwaffenkommandeur Mykola Oleschtschuk in den Onlinediensten. (dpa/mbo) © dpa
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