• 17:44 Uhr: ➤ Ukrainischer Außenminister äußert sich zu Gegenoffensive: "Haben Sie Geduld"
  • 15:29 Uhr: Dänemark und Niederlande sagen Ukraine Lieferung von F-16 offiziell zu
  • 14:17 Uhr: Britischer Geheimdienst: Kiews Angriffe auf Russland sind strategisch enorm wichtig
  • 11:23 Uhr: Nach Angriff auf Tschernihiw: Selenskyj droht "spürbare" Reaktion an
  • 09:59 Uhr: Moskau meldet erneut abgewehrten Drohnenangriff

Mehr News zum Krieg in der Ukraine

➤ Ukrainischer Außenminister äußert sich zu Gegenoffensive: "Haben Sie Geduld"

  • 17:44 Uhr

Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba hat Spekulationen über ein mögliches Scheitern der schleppend verlaufenden Gegenoffensive gegen die russischen Besatzer zurückgewiesen. "Wir nehmen solche Äußerungen gelassen hin", sagte Kuleba am Samstag der "Bild"-Zeitung.

"Nach Ansicht ungenannter Beamter, Generäle und Analysten hätte die Ukraine im Februar 2022 innerhalb von drei bis zehn Tagen aufhören sollen zu existieren", sagte Kuleba mit Blick auf den Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. "Sie gehen nun davon aus, dass die Ukraine nicht in der Lage sein wird, ihr gesamtes Territorium so schnell zurückzuerobern."

Das zeige, "dass selbst Zweifler mit der Zeit hoffnungsvoller werden". "Unterschätzen Sie niemals die Ukraine", sagte er in dem "Bild"-Interview. "Haben Sie Vertrauen. Haben Sie Geduld. Der Sieg ist harte Arbeit." (dpa)

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Die Lage im Überblick

Seit 24. Februar 2022 führt Russland aus der Luft und am Boden einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kurz zuvor hatte Präsident Wladimir Putin das Existenzrecht der Ukraine als eigenständiger Staat in Zweifel gezogen und die sogenannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk in der Ostukraine anerkannt.

Die ukrainische Armee wehrt sich seitdem nach Kräften gegen die Invasoren. Auf beiden Seiten gibt es Berichten zufolge Tausende Tote. Wie viele Soldaten und Zivilisten bereits starben, lässt sich jedoch nicht unabhängig überprüfen. Fakt ist: Die humanitäre Lage in der Ukraine spitzt sich mit jedem Tag zu.

Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat inzwischen mehr als 5,9 Millionen ukrainische Flüchtlinge in Europa registriert (Stand: 15. August). Die Flüchtenden sind vor allem Frauen und Kinder, da Männer zwischen 18 und 60 Jahren das Land in den meisten Fällen nicht verlassen dürfen.

Die EU und die USA reagierten mit Sanktionen. Außerdem liefern sie der Ukraine Waffen, auch Deutschland unterstützt das Land mit Waffenlieferungen. Auch Gepard-Panzer hat die Ukraine aus Deutschland erhalten. (dpa)

Die weiteren Nachrichten zum Krieg in der Ukraine vom 20. August

Dänemark und Niederlande sagen Ukraine Lieferung von F-16 offiziell zu

  • 15:29 Uhr

Der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte hat der Ukraine am Sonntag während eines Besuchs des Präsidenten Wolodymyr Selenskyj die Lieferung von F-16-Kampfjets zugesagt. "Die Niederlande und Dänemark verpflichten sich, F-16 an die Ukraine zu übergeben, sobald die Bedingungen für einen derartigen Transfer erfüllt sind", sagte Rutte am Sonntag an der Seite Selenskyjs auf einem Luftwaffenstützpunkt im niederländischen Eindhoven. Die USA hatten am Freitag grünes Licht für die Entsendung von F-16-Kampfjets aus Dänemark und den Niederlanden an die Ukraine gegeben.

Selenskyj war am Sonntag nach einem Besuch in Schweden in den Niederlanden eingetroffen. In Eindhoven inspizierte der ukrainische Staatschef die dort stationierten Kampfflieger.

Washington hatte im Mai grundsätzlich den Weg frei gemacht für die Ausbildung an den in den USA hergestellten Kampfjets. Die Niederlande und Dänemark sind federführend bei den Plänen einer Allianz aus elf Ländern, ukrainische Piloten an den Kampfjets auszubilden.

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs fordert Kiew von seinen westlichen Verbündeten moderne F-16-Jets zur militärischen Unterstützung im Kampf gegen den russischen Angriffskrieg, insbesondere bei seiner Luftverteidigung. US-Kampfjets vom Typ F-16 seien in der Lage, russische Waffensysteme und Schiffe ins Visier zu nehmen, die für Angriffe auf den Süden der Ukraine eingesetzt würden, sagte eine Sprecherin der ukrainischen Armee Ende Juli.

Russland hatte vor einer Lieferung von F-16-Kampfjets an die Ukraine gewarnt. Der russische Außenminister Sergej Lawrow sagte, Moskau werde einen solchen Schritt als "nukleare" Bedrohung betrachten, da die Kampfflieger in der Lage sind, Atomwaffen mit sich zu führen. (AFP)

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Ukrainischer Präsident Selenskyj zu Besuch in Niederlanden

  • 14:46 Uhr

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist nach einem Besuch in Schweden nun in den Niederlanden zu vorab nicht offiziell angekündigten Gesprächen mit Regierungschef Mark Rutte eingetroffen. Hauptziel der Reise sei die Lieferung von F-16-Kampfjets "zum Schutz unserer Menschen vor dem russischen Terror", teilte Selenskyj am Sonntag im Nachrichtenkanal Telegram mit. "Wir werden stärker", meinte er.

Bei den Gesprächen gehe es auch darum, einen Friedensgipfel vorzubereiten und den Terrorstaat vor Gericht zu bringen, sagte Selenskyj, der in Begleitung seiner Frau reiste. Die Strafgerichtshof in Den Haag hatte gegen Kremlchef Wladimir Putin, der den Überfall auf die Ukraine am 24. Februar 2022 angeordnet hatte, Haftbefehl wegen Kriegsverbrechen erlassen.

Am Samstag hatte Selenskyj in der schwedischen Hauptstadt Stockholm mit Regierungschef Ulf Kristersson eine weitere militärische Zusammenarbeit vereinbart. Er kündigte an, am Sonntag "Gespräche mit anderen Ländern zu führen, die uns unterstützen, damit sie uns die notwendige Ausrüstung liefern, um diesen Krieg zu gewinnen". (dpa)

Karte mit militärischer Lage in der Ukraine. © AFP

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Britischer Geheimdienst: Kiews Angriffe auf Russland sind strategisch enorm wichtig

  • 14:17 Uhr

Die Schläge der Ukrainer tief auf russischem Gebiet sind nach Ansicht britischer Geheimdienstexperten strategisch wichtig bei der Abwehr von Moskaus Angriffskrieg. Das geht aus dem täglichen Bericht zum Kriegsverlauf des Verteidigungsministeriums in London vom Sonntag hervor.

Russlands Präsident Wladimir Putin habe seine Truppen beinahe mit Sicherheit unter der Annahme in die Ukraine einmarschieren lassen, dass dies nur geringe Auswirkungen auf die Menschen in Russland habe, so die Mitteilung. Nun werde Moskau regelmäßig von Drohnen getroffen.

"Die Führung von Russlands Luft- und Weltraumkräften ist höchstwahrscheinlich unter großem Druck, die Luftverteidigung über dem westlichen Russland zu verbessern", hieß es in der Mitteilung weiter. Die Palette der Bedrohungen auf russischem Gebiet sei breiter geworden. Neben Drohnen gebe es auch Berichte über Luftabwehrraketen sowjetischer Bauart, die als Raketen für Ziele auf dem Boden eingesetzt werden. (dpa)

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Nach Angriff auf Tschernihiw: Selenskyj droht "spürbare" Reaktion an

  • 11:23 Uhr

Nach dem tödlichen russischen Raketenangriff auf die Stadt Tschernihiw in der Nordukraine hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eine entschlossene Reaktion angekündigt. "Unsere Soldaten werden Russland eine Antwort auf diesen Terroranschlag geben - eine spürbare Antwort", sagte er am Samstag. Unter den sieben Todesopfern des Raketenangriffs im Stadtzentrum war nach seinen Angaben ein siebenjähriges Mädchen. 144 Menschen seien verletzt worden. Die UNO verurteilte die "abscheulichen" Attacke.

Bei dem Beschuss von Tschernihiw sei eine Rakete mitten im Stadtzentrum eingeschlagen, erklärte Selenskyj auf Telegram. Ein Platz, die Polytechnische Universität und ein Theater seien getroffen worden. "Ein gewöhnlicher Samstag, den Russland in einen Tag des Schmerzes und Verlustes verwandelt hat", schrieb er weiter. Unter den 144 Verletzten seien 15 Kinder. (dpa)

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Moskau meldet erneut abgewehrten Drohnenangriff

  • 09:59 Uhr

Die russische Hauptstadt Moskau hat offiziellen Angaben zufolge erneut einen Drohnenangriff abgewehrt. Es habe in der Nacht einen Versuch gegeben, eine Drohne über Moskau fliegen zu lassen, teilte Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin am frühen Sonntagmorgen auf Telegram mit. Die Luftabwehr habe dies vereitelt, schrieb er weiter. Weitere Details gab es zunächst nicht. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

Die beiden Moskauer Flughäfen Wnukowo und Domodedowo hatten in der Nacht vorübergehend Starts und Landungen ausgesetzt. Das sagte ein Vertreter der Luftverkehrsdienste der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass, ohne jedoch zunächst einen Grund für die Aussetzung des Flugbetriebs zu nennen.

Erst am frühen Freitagmorgen hatte Moskau nach offiziellen Angaben erneut einen Drohnenangriff unweit des zentralen Wolkenkratzerviertels Moskwa City abgewehrt. (dpa)

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Mit Material von dpa und AFP

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