In einem Telefonat haben Donald Trump und Wladimir Putin eine Waffenruhe in der Ukraine vereinbart – allerdings nur in Bezug auf Angriffe auf die Energieinfrastruktur. Boris Pistorius hält davon wenig und sagt: Putin spielt ein Spiel. Er ist überzeugt, dass Trump reagieren muss.
Als "Nullnummer" hat Verteidigungsminister
Er verwies darauf, dass die russischen Angriffe auf die zivile Infrastruktur in der Ukraine nach dem Telefonat
"Und ich bin sehr sicher, dass es einen Zeitpunkt geben wird, an dem er darauf reagieren wird, reagieren wird müssen, auch im Sinne der Stärke und des Ansehens der Vereinigten Staaten von Amerika."
Aus Sicht von Pistorius zielen die Bedingungen Putins für eine Waffenruhe vor allem darauf ab, die Ukraine zu schwächen, damit er weiter aufrüsten und weitere Truppenverbände an der Grenze zur Ukraine oder in den besetzen Gebieten zusammenziehen könne.
Der Kreml hatte nach dem Telefonat der beiden Präsidenten mitgeteilt,
Pistorius äußert sich zu seiner Zukunft
Sollte Pistorius im Amt bleiben, hätte er auf jeden Fall mehr finanziellen Spielraum für sein Ressort. Der Bundestag hat am Dienstag ein Milliardenpaket für Verteidigung und Infrastruktur beschlossen. So soll die Schuldenbremse für Ausgaben für Verteidigung, Zivilschutz, Nachrichtendienste und Cybersicherheit gelockert werden. Für alle Ausgaben in diesen Bereichen, die ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts überschreiten, dürfen Kredite aufgenommen werden - das wäre nach Rechnung der Politiker in diesem Jahr alles über etwa 44 Milliarden Euro.
Pistorius wies Befürchtungen zurück, dass damit unbegrenzt Geld ausgegeben werden könne: "Von der Schuldenbremse ausgenommen heißt nicht unbegrenzte Mittel", so der Minister. Die Bundesregierung müsse jedes Jahr einen Haushaltsplan vorlegen. Am Ende entscheide das Parlament über die Höhe der Verteidigungsausgaben, und dazu zählten auch Ausgaben für die zivile Verteidigung. (dpa/bearbeitet von thp)