- Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat dem russischen Außenminister Sergej Lawrow Gesprächsverweigerung vorgeworfen.
- Zuvor hatte dieser vorzeitig das G20-Treffen auf Bali verlassen.
- Lawrow warf dem Westen vor, den Übergang zu einer friedlichen Lösung des Konflikts in der Ukraine zu verhindern.
Bundesaußenministerin
Lawrow hatte den Saal im Luxushotel Mulia am Freitag gleich nach seiner Rede verlassen und sich die Wortmeldungen seiner Kritiker gar nicht mehr angehört. Anschließend warf er dem Westen vor, den Übergang zu einer friedlichen Lösung des Konflikts in der Ukraine zu verhindern.
Lesen Sie auch: Alle aktuellen Informationen zu Putins Krieg gegen die Ukraine im Live-Ticker
Baerbock: G7 müssen die Staaten des globalen Südens unterstützen
Baerbock betonte, gerade bei der wichtigen Frage, wie die weltweite Ernährungskrise bewältigt werden könne, sei Lawrow nicht anwesend gewesen. "Daher gilt umso mehr, dass wir als führende Industriestaaten der G7 jetzt gemeinsam die Staaten des globalen Südens unterstützen, dass wir dafür sorgen, dass die Menschen, die ohnehin schon leiden, nicht in eine viel, viel tiefere Hungersnot hineinrutschen."
Die allermeisten Vertreter bei dem Treffen hätten "den brutalen Angriffskrieg Russlands" als größte aktuelle Gefahr verurteilt, sagte Baerbock und weiter: "Der Appell aller 19 Staaten war sehr deutlich an Russland: Dieser Krieg muss ein Ende haben." Am Abend wollte Baerbock weiter in den Inselstaat Palau im Südpazifik reisen. (dpa/okb)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.