Bei den vorgezogenen Regionalwahlen im umkämpften russischen Grenzgebiet Kursk will Russland die Wahlhelfer mit Schutzwesten und Helmen ausstatten.
Außerdem werden zusätzliche Wahllokale in anderen Landesteilen eingerichtet, in die Menschen aus der Region geflohen seien, wie die Vorsitzende der regionalen Wahlkommission, Tatjana Malachowa, nach Angaben russischer Nachrichtenagenturen sagte. In der Region herrscht offiziell Ausnahmezustand.
In Kursk läuft seit zwei Wochen eine Gegenoffensive der von Russland angegriffenen Ukraine. Dabei wurden nach Angaben des ukrainischen Oberbefehlshabers Olexander Syrskyj inzwischen mehr als 1260 Quadratkilometer und 93 Ortschaften eingenommen. Nach russischen Behördenangaben sind mehr als 120.000 Menschen auf der Flucht vor den Kämpfen. Für sie wurden Hunderte Notunterkünfte eingerichtet. Der Kreml hat das Gebiet zudem zur Zone für Anti-Terror-Operationen erklärt.
Vom 6. bis 8. September sind in zahlreichen Regionen Russlands Wahlen angesetzt. Gewählt werden Gouverneure und regionale Parlamente. Die zentrale Wahlleitung in Moskau hatte entschieden, dass Bürger in den Grenzgebieten schon vorzeitig abstimmen können, darunter in den Regionen Kursk, Belgorod und Brjansk. Im Gebiet Kursk etwa steht der geschäftsführende Gouverneur Alexej Smirnow zur Wahl. Die vorgezogenen Wahlen sollen am 28. August beginnen. © dpa
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