- Olaf Scholz möchte, dass mehr Menschen arbeiten, bis sie 67 sind.
- Seit 2014 können Menschen mit 63 in Rente gehen, viele machen davon Gebrauch.
- Die Union kritisiert Scholz für dessen Forderung.
Unionspolitiker haben sich verwundert über die Forderung von Bundeskanzler
Die Staatsbürgerschaft zu verramschen löse hingegen weder das Renten- noch das Fachkräfteproblem, sagte Müller. CDU-Sozialexperte Dennis Radtke verlangt einen differenzierten Blick. "Wer mit 16 auf dem Bau angefangen hat, muss anders behandelt werden, als jemand, der bis 30 studiert hat", sagte er mit Blick auf des Renteneintrittsalter gegenüber "Bild".
Scholz: Zuwanderung sichert deutschen Wohlstand
Scholz hatte sich für weniger vorzeitige Renteneintritte ausgesprochen. "Es gilt, den Anteil derer zu steigern, die wirklich bis zum Renteneintrittsalter arbeiten können", sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Sonntag. Scholz sprach sich zudem für Zuwanderung aus, "um unseren Wohlstand sichern zu können". Letztere solle durch die Möglichkeit einer Erlangung der deutschen Staatsbürgerschaft bereits nach fünf Jahre unterstützt werden, sagte Scholz.
Das Regelalter für den Renteneintritt hatte in Deutschland lange bei 65 Jahren gelegen; 2007 wurde die Anhebung auf 67 Jahre beschlossen. Die Anpassung erfolgt in vielen kleinen Stufen bis 2031. Seit 2014 besteht die Möglichkeit des frühzeitigen Rentenbezugs ohne Abschläge für besonders langjährig Versicherte, die sogenannte Rente mit 63. Laut Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) ging 2021 jeder oder jede Dritte über diesen Weg in die Rente. (afp/lko)
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