CDU-Politiker Jens Spahn ist aktuell als Beobachter beim Parteitag der Republikaner in den USA. In einem Interview betont er nun Gemeinsamkeiten mit Donald Trump.

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Der CDU-Politiker Jens Spahn hat dazu aufgerufen, im Umgang mit dem republikanischen US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump auf gemeinsame Interessen zu fokussieren. Wenn er auf die Inhalte schaue, gebe es viele Themen, "bei denen wir Gemeinsamkeiten haben", sagte Spahn am Donnerstag dem rbb-Inforadio. So sei Trumps Kritik an der langjährigen deutschen Energieabhängigkeit von Russland berechtigt, sagte Spahn, der sich derzeit als Beobachter beim Parteitag der Republikaner in Milwaukee aufhält.

Der stellvertretende Vorsitzende der Unions-Bundestagsfraktion nannte auch die Forderung Trumps nach einem höheren Verteidigungsbudget in Deutschland berechtigt. "Die aktuelle Haushaltsplanung der Ampel deckt das nicht ab, und das wird in den USA wahrgenommen", betonte Spahn. Im Verhältnis zu China müssten beide Seiten zudem ihre jeweiligen Interessen respektieren, aber "das gemeinsame Interesse ist, China einzudämmen".

Spahn: "Häufig irritiert" von Trumps Wortwahl

Der ehemalige Bundesgesundheitsminister machte zugleich klar: "Ich bin auch häufig irritiert von der Wortwahl, der Unverfrorenheit und der ganzen Art von Donald Trump, wie er beispielsweise mit dem Sturm auf das Kapitol umgeht."

Trump war am Montag bei dem Parteitag der Republikaner zum Kandidaten für die Präsidentschaftswahl im November ernannt worden. Für Donnerstagabend (Ortszeit) wird seine Rede zum Abschluss des Parteitags erwartet. Wie üblich sind bei den Nominierungsparteitagen auch Vertreter der deutschen Parteien und Regierung als Beobachter anwesend.

(afp/ras)

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