In Zeiten der Coronakrise arbeiten viele Menschen von zu Hause aus. Nebenbei müssen aber auch noch die eigenen Kinder betreut werden. Ein Zusammenspiel, das nicht harmoniert, findet Gesundheitsminister Jens Spahn.

Mehr aktuelle News finden Sie hier

Die Belastungen durch Homeoffice und gleichzeitige Kinderbetreuung in Corona-Zeiten werden nach Einschätzung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) oft unterschätzt. "Diese Vorstellung, das kriege ich ja auch mit, Homeoffice und nebenbei die Kinder, wo dann jeder denkt, klappt schon irgendwie, ist natürlich Kokolores - klappt nicht", sagte Spahn bei einer digitalen Veranstaltung der "Zeit" nach Angaben der Zeitung vom Dienstagabend.

Zur derzeitigen Rollenverteilung innerhalb von Familien sagte Spahn: "Es ist tatsächlich so, dass der meiste Teil eher bei den Müttern geblieben ist als bei den Vätern - das ist meine Wahrnehmung." Er gehe jedoch nicht davon aus, "dass deswegen jetzt alle Rollenbilder wieder so sind wie 1918 oder 1970".

Herr Spahn, sind sie ein Feminist?

Auf die Frage, ob er selbst Feminist sei, antwortete Spahn: "Wenn es um Gleichberechtigung geht, bin ich unbedingt Feminist - wenn es darum geht, dass alles gleich sein muss oder gleich wäre, wäre ich es eher nicht."  © AFP

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.