Der Kanzler fordert, dass der Mindestlohn schrittweise auf 15 Euro steigen soll. Nun klingt sich auch SPD-Chef Klingbeil in die Debatte ein und spricht sich ebenfalls für eine Erhöhung aus. Ganz so stark wie Olaf Scholz will er die Löhne aber nicht heben.

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In der Diskussion um den Mindestlohn hat SPD-Chef Lars Klingbeil eine deutliche Erhöhung gefordert. Von der Mindestlohnkommission erwarte er, "dass es einen einheitlichen Vorschlag gibt. Der kann der nur bei 14 Euro liegen", sagte Klingbeil am Mittwoch in der ARD-Sendung "Maischberger".

Er stelle die Mindestlohnkommission nicht grundsätzlich infrage, sagte der SPD-Politiker weiter. Die politische Botschaft sei jedoch klar: "Wenn die Arbeitgeber dort wieder politische Spiele spielen, dann muss man das auch politisch diskutieren."

Bundeskanzler Scholz für Erhöhung auf 15 Euro

Die Lohnuntergrenze liegt seit Anfang 2024 bei 12,41 Euro, für Anfang 2025 ist gemäß der Festlegung der Mindestlohnkommission aus dem vergangenen Jahr eine weitere Anhebung um 41 Cent geplant, wobei die Arbeitnehmervertreter von der Arbeitgeberseite überstimmt wurden.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte bereits gefordert, den Mindestlohn zunächst auf 14 Euro und dann auf 15 Euro zu erhöhen und damit die aktuelle Debatte ausgelöst. SPD-Generalsekretär sprach sich hingegen gegen eine politische Festsetzung aus: Die Mindestlohnkommission sei und bleibe der prädestinierte Ort, um über die Weiterentwicklung des Mindestlohns zu entscheiden. (dpa/thp)

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