Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat deutsche Unternehmen dazu aufgerufen, mehr Interesse an den Staaten Afrikas zu zeigen. "Ich glaube, die deutsche Wirtschaft hat allen Anlass, sich auch um andere Märkte, gerade um Märkte in Afrika zu kümmern", sagte Steinmeier am Donnerstag während seines Staatsbesuchs in Sambia. Dieses Land zum Beispiel biete relativ günstige Investitionsbedingungen.

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"Wir haben eine sehr stabile politische Landschaft, die auch mit Wechseln in der politischen Führung umgehen gelernt hat", sagte Steinmeier. Außerdem sei Sambia dabei, die eigenen Voraussetzungen zu stärken, in dem man auch gemeinsam mit anderen, auch europäischen Unternehmen nicht nur Ressourcen ausbeute, sondern im eigenen Land Wertschöpfung weiterentwickele. "Es kommt jetzt darauf an, dass europäische, auch deutsche Unternehmen diese Marktbedingungen kennen lernen, schätzen lernen und investieren."

Der Bundespräsident schloss am Donnerstag seinen Staatsbesuch in Sambia ab. Zuvor war er in Tansania gewesen. In Livingstone informierte er sich am Sambesi-Fluss über die Folgen des Klimawandels. Dieser führt dazu, dass der Pegel des Flusses in der Trockenzeit inzwischen so stark sinkt, dass eine verlässliche Wasserversorgung der Region nicht mehr gewährleistet ist.

In Anwesenheit des Bundespräsidenten und des sambischen Wasserministers Mike E. Mposha wurde der Vertrag für ein Projekt zum Wassermanagement um Umfang von zehn Millionen Euro unterzeichnet. Der Zugang zu Wasser sei ein Menschenrecht, betonte Mposha. "Wir haben einen großen Bruder in Deutschland", sagte er zum Dank für die Unterstützung.  © dpa

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