Im Streit um das geplante europäische Lieferkettengesetz hat Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) den Grünen "Halb- und Unwahrheiten" vorgeworfen.
Vertreter der Partei machten "Stimmung gegen den eigenen Koalitionspartner", sagte
"Mir schwillt der Kamm, wenn die Grünen zum wiederholten Male öffentlich Halb- oder Unwahrheiten verbreiten", erklärte Kubicki. Die Ampelkoalition habe sich darauf geeinigt, dem Gesetz nur unter bestimmten Bedingungen zuzustimmen. Die seien mit dem Text in seiner bisherigen Form jedoch nicht erfüllt. Wer sich über die "angebliche Unzuverlässigkeit" seiner Partei aufrege, wolle mitunter "die Koalition entzweien", sagte Kubicki weiter.
Bundesaußenministerin
Die europäische Lieferkettenrichtlinie geht in einigen Punkten über ein deutsches Gesetz hinaus, das seit Anfang 2023 gilt. Ziel ist es, europaweit Unternehmen für Kinderarbeit, Ausbeutung und Umweltverschmutzung bei der Produktion ihrer Güter in die Pflicht nehmen.
Vertreterinnen und Vertreter der EU-Länder sollen am Freitag über das Gesetz abstimmen. Weil sich die Ampelparteien nicht auf eine gemeinsame Position einigen konnten, muss sich Deutschland in Brüssel enthalten. Eine Mehrheit für das Gesetz ist deshalb nicht mehr gesichert. © AFP
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