- Die Gasumlage soll ab Oktober Firmen entlasten, die teuer Gas kaufen müssen.
- Doch in der Ampel-Koalition herrscht Uneinigkeit.
- SPD-Chef Lars Klingbeil hat nun Grünen-Politiker und Wirtschaftsminister Habeck für "handwerkliche Fehler" bei dem Gesetz kritisiert.
SPD-Chef
Daher sei es "zum Beispiel jetzt wichtig, dass wir die handwerklichen Fehler, die bei der Gasumlage passiert sind, gemeinsam ausräumen", sagte Klingbeil. Für ihn seien die Kriterien, wann ein Unternehmen Geld aus der Umlage bekommt, bislang nicht nachvollziehbar. "Es kann nicht sein, dass Unternehmen, die in der Krise Milliarden verdient haben, noch Milliarden an Steuergeld kassieren", sagte der SPD-Vorsitzende. Das müsse nun klargestellt werden.
Gasumlage beträgt 2,4 Cent pro verbrauchter Kilowattstunde
Die Gasumlage von gut 2,4 Cent pro verbrauchter Kilowattstunde soll Privathaushalten und Unternehmen ab Oktober zahlen. Das Geld soll Firmen entlasten, die wegen der gedrosselten Lieferungen aus Russland anderswo teuer Gas einkaufen müssen, um ihre Verträge zu erfüllen. Dies soll Firmenpleiten und letztlich Lieferausfälle verhindern.
Nach den derzeitigen Regelungen würden von der Umlage aber auch Unternehmen profitieren, die derzeit nicht in wirtschaftlichen Schwierigkeiten sind oder mit anderen Geschäftsfeldern sogar hohe Gewinne machen. Dies löste massive Kritik auch innerhalb der Ampelkoalition aus. Habeck will seine bisherigen Pläne für die Umlage daher noch einmal überprüfen. (afp/sap)
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