• Im August haben die Taliban in Afghanistan die Macht übernommen.
  • Seitdem sind fast 5.500 Menschen nach Deutschland gekommen.
  • Vor allem für potenziell gefährdete Menschen erteilte das Innenministerium eine Aufenthaltszusage.

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Seit der Machtübernahme der Taliban im August sind aus Afghanistan rund 5.400 Menschen nach Deutschland gekommen. Wie das Bundesinnenministerium am Freitag auf Anfrage mitteilte, handelt es sich bei den insgesamt 5.404 Eingereisten um 4.559 afghanische Staatsbürger und 522 Deutsche. Unter den Afghanen sind den Angaben zufolge 259 ehemalige Ortskräfte deutscher Institutionen mit 945 Familienangehörigen.

Das Bundesinnenministerium hatte diese Woche für gut 2.600 Menschenrechtler, Künstler, Wissenschaftler, Journalisten und andere potenziell gefährdete Menschen aus Afghanistan eine Aufenthaltszusage erteilt. Das bedeutet, dass diese Menschen sowie ihre Lebenspartner und Kinder einen Aufenthaltstitel für Deutschland erhalten, also kein Asyl beantragen müssen.

Nach der Machtübernahme der militanten Islamisten in der Hauptstadt Kabul Mitte August waren mit Evakuierungsflügen der Bundeswehr nach Angaben der Bundesregierung 4.587 Menschen nach Deutschland gekommen, davon 3.849 Afghanen und 403 deutsche Staatsangehörige. Nach dem Ende der Luftbrücke Ende August kamen noch weitere Menschen aus Afghanistan auf anderem Wege nach Deutschland - etwa via Pakistan oder über das Golfemirat Katar. (dpa/sap)  © dpa

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