Der Terroranschlag von Wien hat weltweit Entsetzen ausgelöst. Zahlreiche Staats- und Regierungschefs verurteilen die Attacke und bekunden ihre Solidarität mit den Opfern. Viele rufen zudem zum gemeinsamen Kampf gegen den Islamismus auf.
Mindestens ein Schütze hat am Montagabend Menschen im Wiener Ausgehviertel attackiert. Nahe der Hauptsynagoge im Zentrum der österreichischen Hauptstadt feuerte er zahlreiche Schüsse ab. Vier Passanten tötete der Mann, weitere 17 Menschen wurden teils lebensgefährlich verletzt. Die Polizei erschoss den mutmaßlich islamistischen Täter.
Terroranschlag in Wien: Kurz warnt vor Spaltung der Gesellschaft
Kanzler
Es sei vielmehr ein Kampf zwischen den vielen Menschen, die an den Frieden glaubten, und jenen wenigen, die sich den Krieg wünschten. Religion und Herkunft dürften nie Hass begründen.
"Wir werden die Opfer des gestrigen Abends niemals vergessen und gemeinsam unsere Grundwerte verteidigen", sagte Kurz an die Adresse der in Österreich lebenden Menschen.
Deutschland sichert Österreich Unterstützung zu
Bundeskanzlerin
Merkel sei "in diesen schrecklichen Stunden" in Gedanken bei den Wienern und den Sicherheitskräften. Ihr Mitgefühl gelte den Angehörigen der Opfer, den Verletzten wünsche sie vollständige Genesung.
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US-Präsident
Diese bösartigen Angriffe auf unschuldige Menschen müssten aufhören, fügte er hinzu. Die USA stünden an der Seite Österreichs, Frankreichs und ganz Europas im Kampf gegen Terroristen, einschließlich radikal-islamische Terroristen.
Auch Biden twitterte, er und seine Frau Jill beteten nach dem schrecklichen Terrorangriff für die Opfer und deren Familien. "Wir müssen alle vereint gegen Hass und Gewalt eintreten", ergänzte er. In den USA wird am Dienstag ein neuer Präsident gewählt.
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Putin: "Unmenschliche Rohheit des Terrorismus"
Russlands Präsident
Zugleich äußerte Putin in dem am Dienstag veröffentlichten Schreiben die Überzeugung, "dass es den Terrorkräften nicht gelingen wird, irgendjemanden einzuschüchtern, Hass und Feindschaft zu säen zwischen Menschen verschiedener Glaubensbekenntnisse".
Der Kremlchef bot Österreich und weiteren Mitgliedern der internationalen Gemeinschaft an, den Kampf gegen "alle Formen und Erscheinungen des Terrorismus" gemeinsam zu führen. Das hatte Putin zuletzt auch dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron nach den islamistischen Terroranschlägen in Nizza und Paris angeboten.
Macron selbst war einer der ersten Staats- und Regierungschef, die auf die Attacke reagierten. Bereits am Montagabend twitterte er auf Deutsch: "Nach Frankreich ist es ein befreundetes Land, das angegriffen wird. Dies ist unser Europa. Unsere Feinde müssen wissen, mit wem sie es zu tun haben. Wir werden nichts nachgeben."
Israel sagt Österreich volle Solidarität zu
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte Österreich volle Solidarität zu. Zivilisierte Menschen müssten überall zusammenstehen, um die Grausamkeit des wieder aufgelebten islamistischen Terrorismus zu besiegen, schrieb er bei Twitter.
"Unsere Gedanken und Gebete sind mit den Österreichern, während wir die verabscheuungswürdige Terrorattacke aus der vergangenen Nacht in Wien mit Sorge verfolgen", ergänzte der israelische Präsident Reuven Rivlin. (dpa/mf)
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