Karl Nehammer
Karl Nehammer ‐ Steckbrief
Name | Karl Nehammer |
Beruf | Politiker, Bundeskanzler von Österreich |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Waage |
Geburtsort | Wien |
Staatsangehörigkeit | Österreich |
Familienstand | verheiratet |
Geschlecht | männlich |
Haarfarbe | grau |
Augenfarbe | braun |
Links | Twitter-Account von Karl Nehammer
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Karl Nehammer ‐ Wiki: Alter, Größe und mehr
Karl Nehammer ist ein österreichischer Politiker. Seit 2021 ist er Bundeskanzler der Republik Österreich und geschäftsführender Bundesparteivorsitzender der Österreichischen Volkspartei.
Karl Nehammer wurde am 18. Oktober 1972 in Wien geboren. Er wuchs in einem politisch-konservativen und katholischen Elternhaus in Wien auf. Sein gleichnamiger Vater war von 1976 bis 2006 der Geschäftsführer der Genossenschaft LGV-Frischgemüse. Seine Mutter war von 1965 bis 2010 als Geschäftsführerin des Bundesverbands der Österreichischen Gärtner tätig. Karl Nehammer engagierte sich bereits mit 14 Jahren im Wahlkampf für die ÖVP. 1992 machte er die Matura und leistete im Anschluss als Einjährig-Freiwilliger beim österreichischen Bundesheer seinen Dienst, verpflichtete sich schließlich bis 1996 und erreichte den Rang eines Leutnants.
Ab 1997 arbeitete Karl Nehammer als Lehrtrainer für Informationsoffiziere für das Bundesministerium für Landesverteidigung und als Trainer für strategische Kommunikation unter anderem für das Berufsförderungsinstitut (BFI) und die Politische Akademie der ÖVP. Von 2012 bis 2014 studierte er an der Donauuniversität Krems bei Peter Filzmaier Politische Kommunikation und schloss mit dem Master of Science ab.
Karl Nehammers politische Karriere
2015 wurde Nehammer Generalsekretär-Stellvertreter und Bundesorganisationsreferent des Österreichischen Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbundes (ÖAAB), stieg 2016 zum Generalsekretär des ÖAAB auf. Bei der Nationalratswahl 2017 wurde Karl Nehammer für den Landeswahlkreis Wien zum ÖVP-Klubobmann-Stellvertreter gewählt und 2018 ÖVP-Generalsekretär und Integrations- und Migrationssprecher. 2020 wurde Nehammer Bundesminister für Inneres.
Nach dem Rücktritt von Bundeskanzler Sebastian Kurz 2021 wurde Karl Nehammer geschäftsführender Bundesparteivorsitzender der Österreichischen Volkspartei und am 6. Dezember 2021 zum Bundeskanzler der Republik Österreich ins Amt gerufen. Am 14. Mai 2022 gewann er die Wahl zum ÖVP-Bundesparteiobmann.
Im Rahmen des Ukraine-Kriegs besuchte er am 9. April 2022, etwa zwei Monate nach Kriegsbeginn, den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Mit seiner Reise nach Moskau am 11. April 2022 war Karl Nehammer das erste Staatsoberhaupt, das Wladimir Putin seit Anfang des Krieges traf.
Am 26. Januar 2024 stellte Karl Nehammer im Vorfeld der Nationalratswahl 2024 seinen Österreich-Plan vor. Dieser sah unter anderem das Verbot von Hormontherapien bei transgeschlechtlichen Kindern und Jugendlichen vor. Dafür kritisierte ihn die NGO TransX. Im Mittelpunkt des Plans standen die Themengebiete Leistung, Familie und Sicherheit. Für die Nationalratswahl 2024 tritt Nehammer als Spitzenkandidat für die ÖVP an.
Skandale und Affären um Karl Nehammer
Karl Nehammer und seine Familie stehen seit dem Terroranschlag 2020 in Wien unter Polizeischutz. Dem damaligen Innenminister waren Versäumnisse in der Terrorabwehr vorgeworfen worden. Nehammer hatte in Folge mehrere Razzien im islamistischen Milieu anordnen lassen. Für die "Operation Luxor" musste er als einer der beiden Verantwortlichen erneut Kritik einstecken. Am Ende einer anderthalbjährigen Observation stürmte die Polizei am 9. November 2020 Wohnungen und Einrichtungen von 70 Beschuldigten. Auf die Operation folgten auch nach drei Jahren keine Festnahmen oder Anklagen. Zudem wurden etliche Hausdurchsuchungen als rechtswidrig eingestuft. In den Medien galt die Operation aufgrund der fehlenden Resultate als Flop.
Im Zuge der "Cobra-Affäre" stand Karl Nehammer ein weiteres Mal in den Schlagzeilen. Zwei Beamte der Polizei-Einheit Cobra sollen nach einem Einsatz bei Nehammers Frau Katharina alkoholisiert einen Autounfall verursacht haben. In dem Fall wurde ein anonymes Schreiben eines angeblichen Cobra-Beamten publik, demzufolge Karl Nehammer Bedienstete der Sondereinheit für fachfremde Tätigkeiten eingesetzt haben soll. Zudem soll versucht worden sein, den Vorfall zu vertuschen und die Verbindung zu dem Einsatz bei Katharina Nehammer zu lösen. Am 10. Oktober 2023 wurden die Amtsmissbrauch-Ermittlungen gegen Karl Nehammer eingestellt, da sich der Verdacht der Staatsanwaltschaft zufolge nicht erhärtete.
Ein auf der ÖVP-Funktionärsveranstaltung entstandenes Video vom 26. Juli 2023 brachte ihm erneut Negativschlagzeilen ein. Karl Nehammer äußerte in einer Diskussion, die von fehlenden warmen Mahlzeiten von armutsgefährdeten Kindern handelte, Kritik an den Eltern. Er bezeichnete einen Burger und Pommes Frites der Fastfood-Kette McDonalds als billigste warme Mahlzeit und stellte infrage, welche Eltern sich das Menü in Österreich nicht leisten könnten. In Bezug auf die Armutsfrage sagte Nehammer zudem, dass sich die Teilzeitquote trotzdem nicht ändere. Er brachte an, dass Personen mehr arbeiten gehen müssten, sollten diese mehr Geld benötigen. Auf das Video hin kritisierten ihn andere Parteien, Medien und der Präsident von Caritas Österreich. 2023 kürte eine Jury das Wort "Kanzlermenü" daraufhin zum Österreichischen Wort des Jahres.
Karl Nehammer privat
Karl Nehammer ist mit seiner Ehefrau Katharina Nehammer, Tochter des ORF-Moderators Peter Nidetzky ("Aktenzeichen XY … ungelöst"), verheiratet. Katharina Nehammer war in mehreren Kabinetten tätig, darunter als stellvertretende Kabinettschefin im Verteidigungsministerium. Im Juli 2020 verkündete sie ihren Übergang in die Privatwirtschaft. Bis August 2021 arbeitete sie in einer PR-Agentur. Katharina und Karl Nehammer haben zwei Kinder.