Der US-Präsident will erneut mit dem nordkoreanischen Machthaber zusammenkommen. Wo der Gipfel Ende Februar steigen soll, war zunächst nicht bekannt. In die zuletzt eher schleppenden Gespräche zur Atomabrüstung in Korea scheint wieder neuer Schwung gekommen zu sein.
US-Präsident
Trump hatte Kim Yong Chol am Freitag im Weißen Haus in Washington empfangen. Über den konkreten Inhalt des rund anderthalbstündigen Gesprächs wurde zunächst nichts bekannt. US-Außenminister Mike Pompeo lud Kim Yong Chol und die nordkoreanische Delegation nach dem Gespräch im Weißen Haus zum Mittagessen ein, wie das US-Außenministerium bestätigte.
Trump und Kim hatten sich im Juni 2018 bei einem historischen Gipfel in Singapur erstmals getroffen. Dort betonte der nordkoreanische Machthaber seine Bereitschaft zur "kompletten Denuklearisierung". Doch konkrete Zusagen, bis wann Nordkorea sein Atomwaffenarsenal abrüsten will und wie die Gegenleistungen der USA aussehen könnten, blieben bisher aus.
Nähe zu China
Das isolierte stalinistische Land fordert eine Lockerung der internationalen Sanktionen. Aber Trump hat deutlich gemacht, dass er vorerst an der Politik des maximalen Drucks auf Nordkorea festhalten will. Zuletzt waren kaum Fortschritte bei den Gesprächen bekannt geworden.
Nordkoreas Machthaber hatte zuletzt seine Nähe zu China demonstriert. Kim war in der vergangenen Woche in Peking, wo er Gespräche mit Präsident Xi Jinping führte. Es wird angenommen, dass er seine Strategie mit der chinesischen Führung abstimmen wollte. China ist mit Abstand Nordkoreas wichtigster Handelspartner und gilt als Lebensader für das Land.
Zeitgleich mit dem Treffen in Washington soll es Medienberichten zufolge hochrangige Gespräche in Schweden geben, an denen unter anderem Nordkoreas Vize-Außenminister Choe Son Hui und der US-Korea-Sonderbeauftragte Stephen Biegun sowie die schwedische Außenministerin Margot Wallström teilnehmen sollen. Das schwedische Außenministerium bestätigte das Treffen. Schweden nimmt diplomatische Aufgaben für die USA in Nordkorea wahr, da die USA dort keine diplomatische Vertretung unterhalten.
(dpa/af) © dpa
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