Nach Wochen der Groko-Diskussionen steht die SPD vor einem neuen Umfrage-Tief im "Insa-Meinungstrend". Andere Institute sind jedoch noch etwas optimistischer.
Die SPD ist in einer Umfrage des Insa-Instituts zurück auf ihr Allzeit-Tief von 13,5 Prozent gefallen. Damit verlor sie im für die "Bild"-Zeitung ermittelten "Meinungstrend" 0,5 Prozentpunkte gegenüber der vorangegangenen Umfrage aus der Vorwoche, wie die Zeitung am Montag berichtete. Anfang November hatte die Partei in der Wählergunst demnach schon einmal bei 13,5 Prozent gelegen - ihrem bislang schlechtesten Ergebnis im "Insa-Meinungstrend", danach aber wieder etwas zugelegt.
Andere Meinungsforscher optimistischer
Die Grünen verloren mit nunmehr 18 Prozent Zustimmung im Vergleich zur vorangegangenen Umfrage einen Prozentpunkt. FDP (9,5 Prozent) und Linke (11 Prozent) gewannen jeweils einen Prozentpunkt hinzu. Die Umfrageergebnisse von CDU/CSU (27,5 Prozent) und AfD (16 Prozent) blieben unverändert. Die sonstigen Parteien kommen aktuell zusammen auf 4,5 Prozent (minus 0,5 Punkte).
Wären am Sonntag Bundestagswahlen, würde die große Koalition aus CDU/CSU und SPD mit 47 Prozent somit keine Mehrheit erreichen. Eine Jamaika-Koalition aus CDU/CSU, FDP und Grünen wäre mit insgesamt 50 Prozent der Wählerstimmen knapp mehrheitsfähig.
In anderen Umfragen standen die Sozialdemokraten zuletzt noch etwas besser da: Das Institut Emnid ermittelte für die SPD am Samstag einen Wert von 15 Prozent, bei Forsa waren es 14 Prozent. (mc/dpa)
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