Neue Jobs für Menschen, die schon lange Hartz IV beziehen - das plant die Koalition. Dem Gewerkschaftsbund gehen die Pläne aber nicht weit genug.
Der CDU-Arbeitsmarktpolitiker Kai Whittaker wertet den geplanten sozialen Arbeitsmarkt für Langzeitarbeitslose als Schritt für Vollbeschäftigung in Deutschland. Dies bleibe das Ziel der Union, sagte Whittaker der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
Mit dem neuen Programm, das an diesem Donnerstag im Bundestag zur Abstimmung ansteht, sollen Langzeitarbeitslose mit Lohnkostenzuschüssen in Arbeit vermittelt werden. "Wir möchten allen Menschen in diesem Land sozialen Aufstieg ermöglichen", sagte Whittaker.
Jobprogramm geht für Gewerkschaften nicht weit genug
Nach Ansicht der Gewerkschaften erreicht das neue Jobprogramm viele Betroffene aber zu spät. Bedingung für die Förderung ist sechs Jahre Bezug von Hartz IV innerhalb von sieben Jahren. "Die Chance auf eine Teilhabe sollte weit früher beginnen", kritisierte Annelie Buntenbach aus dem Vorstand des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB).
Union und SPD hatten die Pläne noch geändert. So sollen die Jobcenter bei den geförderten Jobs nicht wie zunächst vorgesehen nur Mindestlohn zahlen dürfen, sondern den im betreffenden Unternehmen geltenden Tariflohn. © dpa
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