Die Republikanerin Liz Cheney hat sich nach dem Kapitolsturm vor vier Jahren von Donald Trump losgesagt. In ihrer Partei hatte das für sie ein böses Nachspiel. Der Demokrat Biden würdigt sie nun.
US-Präsident Joe
In einer Mitteilung zur Auszeichnung wurde Cheneys Rolle im Ausschuss des Repräsentantenhauses hervorgehoben, der den Angriff von Anhängern des damals abgewählten Präsidenten
Nachspiel für Cheney
Cheney ist die Tochter des früheren republikanischen US-Vizepräsidenten Dick Cheney, der von 2001 bis 2009 Stellvertreter von George W. Bush war. Nach der Erstürmung des Parlamentsgebäudes in der Hauptstadt Washington vor fast genau vier Jahren sagte sie sich von Trump los - nicht ohne Konsequenzen für ihre politische Karriere: Sie wurde angesichts der Machtstellung Trumps und seiner Gefolgsleute aus Spitzenpositionen verdrängt und verlor ihren Kongresssitz. Im Wahlkampf 2024 unterstützte sie die Demokratin Kamala Harris.
Die "Presidential Citizens Medal" wird nach Angaben des Weißen Hauses an Bürger der Vereinigten Staaten verliehen, die sich in beispielhafter Weise für ihr Land oder ihre Mitbürger eingesetzt haben.
Vorsorgliche Begnadigung?
Spekuliert wird, dass Biden Cheney vorsorglich begnadigen könnte - aus Sorge vor möglichen rechtlichen Schritten gegen sie während der am 20. Januar beginnenden zweiten Amtszeit Trumps.
Im Wahlkampf hatte der Republikaner seinen Widersachern immer wieder Rache geschworen, sie beleidigt und als Kriegstreiber bezeichnet, die selbst einmal in Gewehrläufe blicken sollte. (dpa/bearbeitet von fte)
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