• Ex-US-Präsident Donald Trump hat laut US-Medien mit dem Gedanken gespielt, Justizminister Jeffrey Rosen zu entlassen.
  • Er sei frustriert über Rosens Weigerung gewesen, sich in den Wahlausgang in Georgia einzumischen.
  • Das Vorhaben sei gescheitert, weil Mitarbeiter des Justizministeriums mit massenhaften Kündigung gedroht hätten.

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In einem letzten Versuch, das Wahlergebnis im Bundesstaat Georgia vom November zu seinen Gunsten umzukehren, hat der abgewählte US-Präsident Donald Trump nach Informationen von US-Medien mit dem Gedanken gespielt, Justizminister Jeffrey Rosen zu entlassen.

Mitarbeiter drohten mit massenhaften Kündigungen

Trump habe Rosen durch den Anwalt Jeffrey Clark ersetzen wollen, um mit dessen Hilfe eine Umkehrung des Wahlergebnisses zu erzwingen, berichtete die "New York Times" am Freitagabend (Ortszeit).

Trumps Vorhaben, über das auch die "Washington Post" berichtete, sei daran gescheitert, dass hochrangige Mitarbeiter des Justizministeriums mit einer massenhaften Kündigung gedroht hätten, schrieb die "NYT".

Trump soll frustriert über Rosen gewesen sein

Die Wahl in Georgia ging im November knapp an Trumps Herausforderer Joe Biden. Ohne dafür Beweise vorzulegen, behauptete Trump immer wieder, die Wahl sei gefälscht worden.

Sowohl die "New York Times" als auch die "Washington Post" berichteten, Trump sei frustriert darüber gewesen, dass Rosen sich nicht in die Frage nach dem Ausgang der Wahl in Georgia einmischen wollte.

Clark bestritt, sich an einem Versuch zur Amtsenthebung Rosens beteiligt zu haben. Öffentliche Stellungnahmen von Trump, Rosen und des Justizministeriums zu den Presseberichten lagen zunächst nicht vor.

Ein Anfang Januar bekannt gewordener Mitschnitt eines Telefonats von Trump mit dem Wahlleiter von Georgia, Brad Raffensperger, hatte bereits für Empörung gesorgt. Darin forderte Trump von Raffensperger, genug Stimmen zu "finden", um Biden doch noch den Wahlsieg zu entreißen. (jwo/afp)  © AFP

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