Auch die US-Regierung macht Russland für einen Cyber-Angriff unter anderem auf die SPD verantwortlich und verurteilt die Attacke aufs Schärfste.
Die US-Regierung schließe sich Deutschland an und schreibe der Gruppe APT28 "spezifische bösartige Aktivitäten zu, die sich gegen eine deutsche politische Partei richteten", teilte das US-Außenministerium am Freitag mit.
Russlands Verhaltensmuster verstoße in eklatanter Weise gegen den Rahmen für verantwortungsbewusstes staatliches Verhalten im Cyberspace, hieß es weiter. Man fordere Russland auf, diese "böswilligen Aktivitäten einzustellen und seine internationalen Zusagen und Verpflichtungen einzuhalten".
Hintergrund sind länger zurückliegende Cyber-Angriffe auf die SPD und deutsche Unternehmen aus den Bereichen Logistik, Rüstung, Luft- und Raumfahrt und IT-Dienstleistungen. Die Bundesregierung macht dafür eine Einheit des russischen Militärgeheimdienstes verantwortlich. "Staatliche russische Hacker haben Deutschland im Cyberraum angegriffen", sagte Außenministerin Annalena Baerbock während ihres Australien-Besuchs in Adelaide.
Die US-Regierung betonte, bereits gegen Akteure, die mit APT28 in Verbindung stünden, Anklage erhoben und Sanktionen verhängt, weil sie an einer "Vielzahl bösartiger Cyber-Aktivitäten" beteiligt gewesen seien, so das US-Außenministerium weiter.
Darunter seien Cyber-Aktivitäten, die auf eine Einmischung in die US-Präsidentschaftswahlen 2016 abgezielt hätten. Das US-Justizministerium habe gemeinsam mit Deutschland im Kampf gegen APT28 zusammengearbeitet. © dpa
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