- Der Wahlkampf geht in den Endspurt über.
- Alle Parteien werben um die Stimmen der noch Unentschiedenen.
- Im Rennen um das Kanzleramt können eigentlich nur noch zwei Politiker ihr Ziel erreichen.
Eine Woche vor der Bundestagswahl zeigt sich der Kanzlerkandidat der Union,
Laschet gibt sich zuversichtlich
Laschet gab sich trotz anhaltenden Rückstands in den Umfragen zuversichtlich. In seiner Rede vor rund 500 CDU-Anhängern sagte er: "Jetzt haben wir noch acht Tage Zeit, und wir spüren alle, da bewegt sich was." In Umfragen seien eine ganze Menge Menschen nicht erfasst. "Aber am nächsten Sonntag wird nicht geklickt, da wird ein Zettel ausgefüllt. Da wird dann abgestimmt und dann werden auch die vielen, die man meistens nicht fragt, ihre Stimme artikulieren können."
Die SPD lag in den letzten Umfragen mit etwa 25 Prozent Zustimmung stets mehrere Punkte vor CDU und CSU. Meinungsforscher sehen die Grünen mit
Nach den Durchsuchungen im Bundesfinanzministerium im Zusammenhang mit Geldwäsche-Ermittlungen erwartet Unionsfraktionsvize Andreas Jung (CDU) von Scholz, der Bundesfinanzminister ist, am Montag geplante Wahlkampftermine im Südwesten nicht wahrzunehmen. Er müsse sich an diesem Tag in der Sondersitzung des Finanzausschusses den Fragen der Abgeordneten stellen. "Es geht um die Aufklärung der Vorgänge, die zum Gerichtsbeschluss zu den Durchsuchungen im Bundesfinanzministerium und im Bundesjustizministerium geführt haben. Es stehen schwerwiegende Vorwürfe zu Versäumnissen bei der Bekämpfung der Geldwäsche im Raum", sagte Jung der Deutschen Presse-Agentur.
Scholz wird per Telefon an Sondersitzung teilnehmen
Nach Angaben der Landes-SPD wird Scholz per Telefonkonferenz an der Sondersitzung teilnehmen. Er werde bei allen drei Terminen vor Ort sein, wie eine Sprecherin am Samstag sagte. Die Termine am Montag in Baden-Württemberg seien seit Monaten geplant und würden bereits seit Wochen etwa mit Plakaten angekündigt, teilte eine Sprecherin von Scholz zudem mit.
Baerbock warf Scholz vor, zu wenig gegen Geldwäsche unternommen zu haben. Scholz als Finanzminister und die Regierungskoalition aus Union und SPD hätten sich über Jahre geweigert, schärfer dagegen vorzugehen, sagte Baerbock der "Augsburger Allgemeinen" (Samstag). "Dabei gilt Deutschland als Paradies für Kriminelle, die hier ihre Gelder waschen." Der Kampf gegen Finanzkriminalität sei "letztlich auch eine Frage der Sicherheit". (dpa/mgb)
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