- Angela Merkel hat sich deutlich vom Versuch des SPD-Kanzlerkandidaten Olaf Scholz distanziert, sich als ihren Nachfolger im Amt zu präsentieren.
- Mit ihr würde es nie eine Koalition geben, an der die Linke beteiligt ist, sagte die Bundeskanzlerin.
- Die CDU-Politikerin fand aber auch lobende Worte für Scholz und die SPD.
Die
"In dem Zusammenhang ist es einfach so, dass da ein gewaltiger Unterschied für die Zukunft Deutschlands zwischen mir und ihm besteht." Scholz ist derzeit noch Vizekanzler und Finanzminister in Merkels Regierung.
Sie wolle deutlich sagen, "dass es für die Zukunft und gerade in diesen Zeiten auch sehr klarer Aussagen über die Fortführung von Regierungsarbeiten egal in welcher Konstellation bedarf. Und dass, wenn man sozusagen sich auf mich beruft, es einen Unterschied gibt", sagte Merkel.
Söder und Bouffier kritisieren Scholz
Zugleich betonte die Kanzlerin, sie freue sich, dass Scholz anerkenne, was man in der großen Koalition geleistet habe. Man habe da eine Menge miteinander bewegt. "Dass darüber seitens der SPD positiv gesprochen wird, das war nicht immer so in der Vergangenheit. Aber das ist gut, dass das so ist", sagte Merkel.
Der CSU-Chef und bayerische Ministerpräsident
Scholz hatte sich für das "SZ Magazin" kürzlich mit zur Raute gefalteten Händen fotografieren lassen - dem Markenzeichen von Merkel. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.