CSU-Chef Markus Söder sieht die Verantwortung für die schlechten Umfragewerte der Union vor allem bei der CDU. "Die Verantwortung für die Umfragen liegt nicht in Bayern", sagte der bayerische Ministerpräsident der "Passauer Neuen Presse" und dem "Donaukurier" (Donnerstag). Er würde sich "ehrlich wünschen", dass auch in der CDU mehr für Unionskanzlerkandidat Armin Laschet werben. "Dagegen kämpfen wir in Bayern für die Union und werben seit Wochen für mehr Einsatz und Engagement."
Söder: "Es geht um alles"
"Klar ist: Es wird jetzt richtig knapp. Deshalb müssen wir endlich anfangen zu kämpfen. Es geht um alles", sagte Söder weiter. "Es droht ein Linksrutsch - egal ob durch Ampel- oder Links-Koalition: Am Ende stünden Steuererhöhungen, wirtschaftliche Nachteile und unsichere Zeiten."
Rufen nach einem Kandidatenwechsel erteilte er eine Absage. "Die Wahlzettel sind gedruckt und die Wahlplakate geklebt, da macht es keinen Sinn, über einen Kandidatentausch zu reden." (dpa/mgb)
70 Prozent der Unterstützer von CDU und CSU sprechen sich einer Civey-Umfrage zufolge dafür aus, den Unionskanzlerkandidaten Armin Laschet durch CSU-Chef Markus Söder zu ersetzen. Nur 23 Prozent der Unionsanhänger befürworten nach der Erhebung des Meinungsforschungsinstitut im Auftrag der "Augsburger Allgemeinen" (Mittwoch), an Laschets Kandidatur festzuhalten. Weitere sieben Prozent antworteten unentschieden auf die Frage "Sollte CSU-Chef Markus Söder Ihrer Ansicht nach CDU-Chef Armin Laschet als Unionskanzlerkandidaten ersetzen?".
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.