Den Grünen liegt die Bildung sehr am Herzen. Sie sehen den Schlüssel für bessere Bildung in Ganztagsschulen. Lesen Sie, was außerdem im grünen Wahlprogramm zu Uni und Schule zu finden ist.
Mehr Ganztagsschulen
Auch die Grünen setzen sich für Ganztagesschulen ein. Für sie ist dieses Modell der Schlüssel zu guter Bildung und Chancengleichheit. Mit mindestens 500 Millionen Euro jährlich wollen die Grünen Ganztagesschulen fördern. Mindestens eine Milliarde Euro jährlich mehr soll es für Hochschulen geben – "für mehr Studienplätze, bessere Studienbedingungen und eine höhere Qualität der Lehre".
BAföG für die Weiterbildung
Auch das BAföG soll aufgestockt werden. Laut dem Wahlprogramm planen Bündnis 90/Die Grünen zunächst 300 Millionen Euro zusätzlich für einen ersten Schritt ein. "Danach wollen wir das BAföG schrittweise zum grünen 2-Säulen-Modell erweitern, das eine Basisabsicherung und einen Bedarfszuschuss kombiniert und so mehr Bildungsaufstieg ermöglicht." Auch ein Weiterbildungs-BAföG ist geplant – für Lernbegierige jeden Alters.
Wie die SPD sind auch die Grünen davon überzeugt, dass es mehr Frauen in der Wissenschaft geben muss. Das Juniorprofessorenprogramm will die Partei neu auflegen.
Digitales Lernen
Wo die Union noch im Neuland umhertappt, sind die Grünen schon weiter: "Wir wollen die Digitalisierung im Bildungsbereich unterstützen, um den Zugang zu Wissen zu fördern. Lehr- und Lernmaterial soll unter freien Lizenzen bereitgestellt werden (…). Maßgabe sollten die Standards zu Open Education Resources sein."
Ähnlich wie die SPD wollen auch die Grünen das umstrittene Betreuungsgeld absetzen und dafür Kitas ausbauen und fördern.
Im Vergleich: Das fordern die anderen Parteien
- CDU/CSU: Diese Politik befürworten die christlichen Parteien
- SPD: die Bildungspolitik der SPD
- FDP: Was der FDP in der Bildung wichtig ist
- Die Linke: Was Die Linke in der Bildungspolitik verspricht
Um herauszufinden, welche Partei Ihren Überzeugungen am nächsten kommt, können Sie das bei uns ab Ende August mit dem Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung überprüfen. Der Wahl-O-Mat stellt allerdings keine Wahlempfehlung dar, sondern dient lediglich der Information zu den Wahlprogrammen der Parteien. Den Wahl-O-Mat finden Sie hier.
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