- Youtuber Rezo hat kurz vor der Bundestagswahl noch einmal ein "Zerstörungs"-Video gepostet.
- Dieses Mal widmet er sich dem Thema Korruption.
Gut eine Woche vor der Bundestagswahl hat sich der Youtuber Rezo noch einmal mit einem Video zu Wort gemeldet und Korruption in der Politik scharf kritisiert. In dem gut 43 Minuten langen Video knöpft er sich unter anderem die von einzelnen Unionspolitikern angebahnten Geschäfte bei der Beschaffung von Corona-Schutzmasken vor. Auch hohe Parteispenden von großen Unternehmen und Einflussnahmen von Lobbyisten auf Gesetze prangert Rezo an.
Der Mann mit dem markanten blauen Haarschopf war 2019 einem breiten Publikum bekannt geworden, als er mit dem Video "Zerstörung der CDU" viel Aufmerksamkeit erregt hatte - damals kurz vor der Europawahl. Sein neues Video lehnt sich zumindest dem Titel nach daran an: "Zerstörung FINALE: Korruption". Die konkreten Beispiele, an denen Rezo sich dabei abarbeitet, sind im Wesentlichen bereits bekannt.
Youtuber beklagt ein "Versagen" staatlicher Kontrollinstanzen
Der Youtuber beklagt ein "Versagen" staatlicher Kontrollinstanzen und zu lasche Transparenzregeln. Als Parteien, die ausweislich ihrer Wahlprogramme am meisten gegen Korruption und Lobbyismus tun wollten, nennt er Grüne und Linke, mit Abstrichen auch die SPD.
Dem SPD-Kanzlerkandidaten
Keine Koalition wird einen "krassen Wandel" nach sich ziehen
Am Ende des Videos, das bis Sonntagmittag fast eine Million Aufrufe hatte, betont der Youtuber, keine mögliche Koalition werde bei dem Thema einen "krassen Wandel" nach sich ziehen. Es könne aber gute Fortschritte geben. "Deshalb: Geht wählen. Verschwendet Eure Stimme nicht. Geht alle wählen. Wer nicht wählen geht, kann auch nicht erwarten, dass sich was ändert."
In den ersten beiden Teile der Videoreihe zur Bundestagswahl unter dem Schlagwort "Zerstörung" behandelte Rezo die Themen "Inkompetenz" und die "Klima-Katastrophe". Nun kündigte er ganz zum Schluss des neuen Videos an, dass dies der letzte Part der Reihe gewesen sei. "Ich bin raus", sagte der Youtuber. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.