Bei einer Gedenkveranstaltung zum 11. September lässt sich Joe Biden mit einer Trump-Mütze ablichten. Das Team des Republikaners nutzt den Schnappschuss sofort aus. Das Weiße Haus will ihn als Symbol für mehr Einheit verstanden wissen.
Joe Biden hält
Das Bild vom lachenden Präsidenten mit dem roten Käppi seines politischen Erzrivalen auf seinem Haupt verbreitete sich schnell in Online-Diensten. Das Trump-Team reagierte sofort: "Danke für die Unterstützung,
Ebenfalls auf X erklärte Andrew Bates, stellvertretender Pressesprecher des Weißen Hauses, wie es zu dem ungewöhnlichen Foto kam.
Bates zufolge sei das Bild auf der Feuerwehrstation von Shanksville entstanden. Biden war demnach zum Gedenken an die Terroranschläge vom 11. September in die Stadt gereist. Bei dem Treffen habe Biden mit den Anwesenden über "die parteiübergreifende Einheit des Landes" nach dem Anschlag gesprochen. Der Präsident habe dabei auch betont, dass man zu dieser Einheit wieder zurückkommen müsse.
Daraufhin habe Biden einem Anwesenden Trump-Unterstützer als Geste einen Hut geschenkt. Der Mann hätte Biden daraufhin aufgefordert, im gleichen Sinne seine Trump-Mütze aufzusetzen. Bates zufolge sei der Präsident dem nachgekommen und habe die Kopfbedeckung kurz getragen.
Biden gedenkt der Opfer des 11. September in Shanksville
Der 11. September ist ein wichtiger Gedenktag in den USA. Bei dem bislang schwersten Anschlag in der Geschichte des Terrorismus waren an dem Tag im Jahr 2001 rund 3.000 Menschen getötet worden. Dschihadisten hatten damals vier Flugzeuge gekapert.
Eine der Maschinen stürzte unweit von Shanksville ab, nachdem die Passagiere Widerstand gegen die Entführer geleistet hatten. Welches Ziel die Entführer mit dieser Maschine hatten, ist bis heute unklar.
Von den drei anderen Maschinen war American-Airlines-Flug 11 von den Terroristen in den Nordturm des World Trade Centers gesteuert, kurze Zeit später ein weiteres Flugzeug in den Südturm geflogen. American-Airlines-Flug 77 lenkten die Angreifer in das Verteidigungsministerium nahe Washington.
Biden war am 21. Juli zugunsten von Kamala Harris aus dem Rennen um das Weiße Haus ausgestiegen, weil die Zweifel an seiner geistigen und körperlichen Fitness immer lauter geworden waren. Auslöser für das Ende seiner politischen Karriere war ein desaströser Auftritt im TV-Duell mit Trump einen Monat zuvor. (afp/dpa/bearbeitet von thp)
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