- 12:20 Uhr: ➤ Ex-Stabschef sorgt für Aufsehen mit Trump-Worten über Hitler
- 10:13 Uhr: Harris lässt Frage nach Trump-Begnadigung unbeantwortet
- 08:22 Uhr: Walz lästert über Trumps McDonald's-Aktion
- 06:07 Uhr: Obama teilt hart gegen Trump aus und zieht Opa-Vergleich
- 05:10 Uhr: Harris: USA sind absolut bereit für eine Frau im Amt
➤ Ex-Stabschef sorgt für Aufsehen mit Trump-Worten über Hitler
- 12:20 Uhr
Dem Magazin "The Atlantic" bestätigte Kelly, dass Trump in einer Unterhaltung gesagt habe, er wünsche sich so loyale Generäle wie Hitlers Generäle. Ein Sprecher von Trumps Wahlkampf-Team bestritt, dass Trump dies gesagt habe. Das Trump-Lager hatte Kelly bereits zuvor die Glaubwürdigkeit abgesprochen.
Der frühere General der US-Marineinfanteristen war von 2017 bis 2019 Trumps Stabschef im Weißen Haus. Er galt bereits in den vergangenen Jahren als Quelle ähnlicher Enthüllungen, unter anderem in Büchern über Trumps Präsidentschaft, äußert sich nun in den beiden Interviews aber direkt.
Der "New York Times" sagte Kelly auch, Trump falle aus seiner Sicht "unter die allgemeine Definition eines Faschisten". Er verwies dabei auf die Beschreibung von Faschismus als einer extrem rechten, autoritären und ultranationalistischen Ideologie, bei der es unter anderem einen diktatorischen Anführer, und eine Unterdrückung der Opposition gebe. Nach seinen Erfahrungen denke Trump, dass Amerika auf diese Weise besser zu regieren wäre, sagte Kelly.
Zur Begründung dafür, dass er jetzt öffentlich Stellung beziehe, verwies der 74-jährige Kelly auf Trumps jüngste Äußerungen über "innere Feinde" und seine Erwägung, das Militär gegen seine politischen Gegner einzusetzen. (dpa/bearbeitet von fte)
+++
Die weiteren News zum US-Wahlkampf vom 23. Oktober
Harris lässt Frage nach Begnadigung für Trump unbeantwortet
- 10:13 Uhr
Trump wurde in New York wegen unrechtmäßig verbuchter Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin verurteilt, das Strafmaß steht noch aus. Zudem sieht er sich weiteren Verfahren gegenüber, die er bisher aber erfolgreich hinauszögern konnte.
Für eine Begnadigung gäbe es einen Präzedenzfall. 1974 begnadigte der Republikaner Gerald Ford seinen Vorgänger Richard Nixon, der als Folge der Watergate-Affäre als erster US-Präsident zurücktrat.
Unterdessen berichtete der TV-Sender ABC, dass Richterin Aileen Cannon, die im Juli das Strafverfahren gegen Trump in der Dokumenten-Affäre einstellte, in seinem Umfeld als eine Kandidatin für den Posten als Justizministerin gehandelt werde. Ihr Name finde sich auf einer Liste in Trumps Wahlkampfteam, hieß es unter Berufung auf informierte Personen.
Trump war in der Dokumenten-Affäre im vergangenen Jahr in Miami im Bundesstaat Florida auf Bundesebene angeklagt worden. Ihm wird die gesetzeswidrige Aufbewahrung höchst sensibler Informationen aus seiner Zeit als Präsident (2017 - 2021) vorgeworfen. Sonderermittler Jack Smith versucht, die Einstellung des Verfahrens vor einem Berufungsgericht umzukehren. (dpa/bearbeitet von fte)
+++
Walz lästert über Trumps McDonald's-Aktion
- 08:22 Uhr
Der Wahlkampf-Auftritt von Präsidentschaftskandidat Donald Trump als Pommes-Verkäufer bleibt Thema - auch im konkurrierenden Lager.
"Ich garantiere, die fünf Minuten, die der Typ neben der Fritteuse stand, waren das Härteste, was er in seinem Leben gearbeitet hat", sagte Walz bei einem Auftritt im umkämpften Bundesstaat Wisconsin. Überhaupt habe Trump bei McDonald's den falschen Job übernommen: "Er sieht viel mehr wie Ronald McDonald aus, der Clown, der er eigentlich ist." (dpa)
+++
Obama teilt hart gegen Trump aus und zieht Opa-Vergleich
- 06:07 Uhr
Er machte sich unter anderem darüber lustig, dass der 78-Jährige alle möglichen Artikel wie Turnschuhe, Bibeln oder Uhren für 100.000 Dollar an seine Anhänger verkaufe. "Wer macht sowas?" Besonders hob er hervor, dass die Bibeln in China gedruckt worden seien. Trump gebe den "harten Typen gegenüber China, außer wenn es darum geht, ein paar schnelle Dollar zu machen".
Trumps lange Auftritte nannte Obama einen "Wortsalat" und bescheinigte seinem Nachfolger im Weißen Haus "seltsames" Verhalten. "Wenn Opa sich so verhalten würde, dann wären sie besorgt." (dpa)
+++
Präsidentschaftskandidatin Harris: USA sind absolut bereit für eine Frau im Amt
- 05:10 Uhr
Die USA sind nach Angaben der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris bereit für eine Staatschefin. "Absolut", antwortete die US-Vizepräsidentin am Dienstag auf die Frage des Senders NBC, ob das Land bereit sei, erstmals eine Frau in das Amt zu wählen. Harris fuhr fort, sie wolle einfach eine neue Seite aufschlagen: "Die Menschen sind erschöpft von Donald Trump und seinem Ansatz, bei dem es nur um ihn selbst geht."
Ihr republikanischer Rivale Trump sagte seinerseits vor Anhängern im US-Bundesstaat North Carolina, es gehe bei der Präsidentschaftswahl am 5. November darum, ob "wir vier weitere Jahre der Inkompetenz, des Versagens und der Katastrophe haben werden oder ob wir die vier großartigsten Jahre in der Geschichte unseres Landes beginnen werden".
In den landesweiten Umfragen liegt Harris nur knapp vor Trump, in den Umfragen in den entscheidenden sogenannten Swing States liefern sie sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Wahl am 5. November gilt als richtungsweisend für die US-Demokratie und die Außenpolitik der weltgrößten Militär- und Wirtschaftsmacht. (afp)
+++
Hier finden Sie die News zum US-Wahlkampf der Vortage zum Nachlesen
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.