In einem County des US-Bundesstaats Nevada gibt es 11.000 ungültige Briefwahl-Stimmzettel. Viele davon deshalb, weil junge Menschen nicht mehr richtig auf Papier unterschreiben können.
Die Stimmauszählung zur Präsidentschaftswahl in den USA ist in vollem Gange. Während manch heiß umkämpfter Swing State wie North Carolina, Georgia oder Pennsylvania bereits an Donald Trump ging und der alte wohl bald auch der neue Präsident ist, stehen die Wahlergebnisse in anderen Bundesstaaten noch aus.
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Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger haben ihre Stimme per Briefwahl abgegeben. Das stellt den Staat Nevada vor ein Problem. Denn in Clark County müssen mehrere tausend Stimmen nachbearbeitet werden, damit sie gezählt werden können. Grund dafür sind Unregelmäßigkeiten bei den Unterschriften von Briefwählerinnen und -wählern.
Jüngere Wähler haben Problem mit Unterschrift auf Papier
Gegenüber dem amerikanischen TV-Sender CNN sagt Nevadas Innenminister Francisco Aguilar: "Es gibt ein Problem mit den Unterschriften auf den Briefwahlunterlagen. In Clark County stimmen die Unterschriften auf etwa 11.000 Stimmzetteln nicht mit den Unterschriften in den Akten überein." Das liege vor allem daran, dass "viele jüngere Menschen ein Problem mit der Unterschrift haben, weil sie in einer digitalen Welt leben. Sie haben in ihrem Leben noch nie eine echte Unterschrift verwendet", sagt Aguilar.
Das lasse sich dem Innenminister zufolge jedoch leicht beheben, indem Betroffene sich auf der Webseite cure.nv.gov informieren und ihre Identität bestätigen. Damit ihre Stimmen nicht verloren gehen, haben Briefwählerinnen und -wähler bis zum 12. November Zeit, die Unterschriften zu korrigieren.
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