Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier plant um und reist überraschend nach Washington. US-Präsident Joe Biden hat ihn für den Freitag zu einem Gespräch ins Weiße Haus eingeladen.
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Bei dem Treffen in Washington gehe es auch um die "enge Abstimmung als Nato-Bündnispartner in einer Reihe wichtiger Fragen, einschließlich der Verteidigung demokratischer Werte und unserer gemeinsamen Verpflichtung zur Unterstützung der Ukraine, die sich gegen die russische Invasion verteidigt", teilte das Weiße Haus weiter mit. Aus dem Bundespräsidialamt hieß es, Steinmeier reise auf Einladung Bidens nach Washington. Es ist das erste Treffen der beiden Präsidenten seit dem Amtsantritt Steinmeiers als Bundespräsident.
Wie geht es mit den Ukraine-Hilfen weiter?
Als offiziellen Anlass für den Besuch nannte das Weiße Haus den Tag der deutsch-amerikanischen Freundschaft am Freitag. In den USA wird am 6. Oktober der German-American-Day gefeiert. Er erinnert an die Ankunft erster deutscher Siedler in Philadelphia im Jahr 1683.
Bei dem Treffen im Weißen Haus dürfte die weitere Unterstützung der Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen Russland ein wichtiges Thema sein. Deutschland und die USA wollen dem angegriffenen Land so lange wie nötig helfen. In dem am Wochenende vom US-Kongress verabschiedeten Übergangshaushalt sind jedoch keine weiteren Hilfen für die Ukraine vorgesehen. Das heißt zwar nicht, dass die USA ihre Unterstützung für die Ukraine von jetzt auf gleich einstellen. Aber das bisher genehmigte Geld geht zur Neige. Biden bemüht sich, bei Nato-Verbündeten und Partnern Sorgen zu zerstreuen, dass die US-Militärhilfe für Kiew versiegen könnte.
Steinmeiers erster Besuch in Washington
Steinmeier war als Bundespräsident mehrfach in den USA gewesen, hatte aber in der Amtszeit von US-Präsident
Steinmeier wollte die Reise nach Washington in der Nacht mit seinem engsten Mitarbeiterkreis von Kap Verde aus antreten. Dazu war eine kleinere Maschine der Flugbereitschaft der Bundeswehr in die Inselrepublik gekommen. Das größere Flugzeug, mit dem Steinmeier dorthin geflogen war, brachte die restliche Delegation nach Deutschland zurück. (br/dpa)
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