Linken-Chefin Janine Wissler will angesichts anhaltender parteiinterner Querelen einen Neustart für ihre Partei. Nötig sei zum Beispiel die Öffnung zu sozialen Bewegungen, zu Gewerkschaften und zur Klimabewegung, sagte Wissler am Sonntag im ARD-"Sommerinterview". "Gerade in Zeiten wie diesen braucht es eine linke Opposition, die sich stark macht für soziale Gerechtigkeit."
Streit um Wagenknecht
Zu der umstrittenen Aufforderung an die Linke-Abgeordnete Sahra Wagenknecht, ihr Bundestagsmandat niederzulegen, sagte
Verhandlungen mit Russland
Mit Blick auf den Krieg Russlands gegen die Ukraine forderte Wissler eine "diplomatische Offensive". Sie habe große Zweifel daran, dass Waffenlieferungen diesen Krieg schnell beenden könnten. Dazu müsste natürlich auch mit dem russischen Präsidenten
Ein "brutaler russischer Angriffskrieg"
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hatte zuvor gesagt, sie halte mögliche Gespräche mit Putin derzeit nicht für eine realistische Option. In einem Interview mit "Bild", "Welt" und "Politico" am Freitagabend verneinte sie die Frage, ob derzeit mit dem Kreml-Chef verhandelt werden könne. Sie wünschte sich, dass dies möglich wäre. "Aber derzeit geht es nicht darum, was man sich wünscht, sondern derzeit geht es darum, der Realität ins Auge zu blicken." Und diese sei ein "brutaler russischer Angriffskrieg". © AFP
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.