Nach der Landtagswahl in Brandenburg im September könnte die SPD neben der CDU einen dritten Partner brauchen. Wie wäre es mit dem Bündnis-Sarah-Wagenknecht?
Brandenburgs Ministerpräsident
Der SPD-Spitzenkandidat für die Wahl am 22. September zeigt sich aber offen für Gespräche mit dem Bündnis
Woidke: Wagenknecht positioniert sich absichtlich nicht klar
Das BSW bietet eine linksgerichtete Sozialpolitik und fordert eine strikte Beschränkung von Migration. Woidke sieht mehrere Defizite bei Wagenknecht und dem nach ihr benannten Bündnis: "Ich glaube, es ist Teil ihrer Strategie, dass sie vieles offenlässt, damit sie alle Wünsche und Erwartungen auf sich vereinen kann", erklärte er. "In Brandenburg tritt Sahra Wagenknecht persönlich nicht an, gewählt werden kann sie hier somit nicht."
Zurückhaltend äußerte sich Woidke zu Wahlkampfhilfe aus der Bundespolitik. "Wir haben es in Brandenburg Gott sei Dank nie nötig gehabt, geborgte Prominenz einzufliegen", sagte er der dpa auf die Frage, ob er Kanzler
Woidke will "in rauer See der Kapitän" bleiben
Woidke sagte: "Wenn wir deutlich machen wollen, dass es hier um das Land Brandenburg geht, ist es von vornherein klar, dass wir auf Brandenburg setzen im Wahlkampf, dass es um die Brandenburg-SPD geht. Es geht am Ende darum, wer unser Land weiter führt und wer in rauer See der Kapitän auf der Brücke ist."
Brandenburgs SPD lag in der jüngsten Wahlumfrage von Infratest dimap aus dem Juli mit 19 Prozent gleichauf mit der CDU, aber hinter der AfD mit 23 Prozent. Das BSW der ehemaligen Linken-Politikerin Wagenknecht erreichte 16 Prozent, die derzeit mitregierenden Grünen nur sieben Prozent. (dpa/mcf)
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