Einige Lebensmittel suggerieren dem Verbraucher eine gesündere und vor allem kalorienreduziertere Ernährung. Doch häufig ist das Gegenteil der Fall: In Wirklichkeit handelt es sich bei diesen Produkten um Essen, das sogar dick machen kann, da es jede Menge Zucker, ungesunde Fette und überraschend viele Kalorien enthält.

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Die Deutschen werden immer dicker. Laut dem Statistischen Bundesamt in Wiesbaden war 2017 mehr als die Hälfte (53 Prozent) aller Erwachsenen in Deutschland übergewichtig.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO stuft Erwachsene mit einem Body-Mass-Index (BMI) über 25 als übergewichtig ein. Mit einem Wert über 30 gelten sie als stark übergewichtig (adipös). Der Anteil dieser Menschen betrug im Jahr 2017 rund 16 Prozent.

Milliardenschwerer Umsatz mit diätetischen Nahrungsmitteln

Kein Wunder, dass die Diätindustrie boomt. Laut einer Datenerhebung des Verlags für Medizinprodukte MTD haben die Deutschen im Jahr 2017 allein in Apotheken rund 44 Millionen Euro für Diätmittel ausgegeben. Weltweit hat die Diätindustrie in 2016 nahezu 170 Milliarden Dollar Umsatz gemacht, heißt es in einem Bericht von Orbis Research, einem Institut der Nachrichtenagentur Reuters.

Doch warum ist Abnehmen eigentlich so schwierig? Im Grunde gilt doch die einfache Faustregel, weniger Kalorien zu sich zu nehmen als man verbraucht. Warum es dennoch nicht klappt, liegt häufig an der Unwissenheit der Verbraucher. Denn viele Annahmen über Lebensmittel basieren schlichtweg auf fehlenden oder falschen Informationen.

Diätnahrungsmittel, die dick machen können

Wir stellen Ihnen hier zehn überraschende Diätnahrungsmittel vor, die oft als gesund angesehen werden, in Wirklichkeit aber zu einer Gewichtszunahme führen können.

Proteinriegel

Für den schnellen Energieschub zwischendurch sollen Proteinriegel sorgen. Gerade bei Sportlern sind die kleinen Snacks äußerst beliebt. Doch Vorsicht: Obwohl einige Produkte tatsächlich gesund und nahrhaft sind, beinhalten andere wiederum jede Menge Zucker und künstliche Zusatzstoffe.

Trockenfrüchte

Trockenobst ist zwar reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien. Allerdings enthält eine Portion Trockenfrüchte deutlich mehr Zucker und Kalorien als eine gleiche Menge an frischem Obst. Dieses es daher immer die gesündere und kalorienärmere Alternative.

Granola

Viele gesundheitsbewusste Menschen schwören auf Granola als Frühstücksalternative zu Müsli. Gerade Fertigmischungen können jedoch oftmals viel Zucker enthalten und dadurch regelrechte Kalorienbomben sein. Achten Sie darauf, dass eine Portion Granola nicht mehr als sechs Gramm Zucker enthält.

Frischgepresste Säfte

Frisch gepresste Säfte aus Obst, Gemüse oder einer Kombination aus beidem sollen dazu beitragen, der eigenen Gesundheit etwas Gutes zu tun. Was viele jedoch nicht wissen: Insbesondere Fruchtsäfte haben einen hohen Zuckeranteil und können bei regelmäßigem Genuss zu einer erhöhten Kalorienzufuhr beitragen.

Fertigsalate

Salate sind grundsätzlich eine gute Wahl für eine gesunde und ausgewogene Ernährungsweise. Das gilt jedoch nicht für Fertigsalate wie sie beispielsweise in Lebensmittelgeschäften oder Fastfood-Restaurants zu finden sind.

Denn: Sie können ungesunde Inhaltsstoffe wie Palmöl, viel Zucker und ungesunde Fette enthalten. Die Zubereitung eines eigenen Salats mit nahrhaften Zutaten ist daher immer der Fertigvariante vorzuziehen.

Sushi

Sushi kann sowohl eine gesunde als auch eine ungesunde Mahlzeit sein – je nachdem, was es enthält. Während Sushi-Rollen mit Gemüse, Avocado, Fisch oder Garnelen oft die bessere Alternative sind, können beispielsweise Tempura-Garnelen oder süße Soßen die Kalorienzufuhr in die Höhe treiben. Tipp: Wählen Sie außerdem braunen statt weißen Reis, um die Ballaststoffzufuhr zu erhöhen.

Fettarmer Joghurt

Fett ist bei vielen Lebensmitteln ein Geschmacksträger. Wird Fett entfernt, um den Kaloriengehalt bestimmter Produkte zu reduzieren, fügen die Hersteller in der Regel Zucker hinzu, um den Geschmack zu verbessern. Das gilt auch für fettarme Joghurts, die daher nicht für eine Gewichtsabnahme geeignet sind.


Quellen:

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