Normalerweise lautet eine typische Frage am Dönerstand: Knoblauch- oder Kräutersoße? In Berlin gibt es nun Spargeldöner. Da kommen andere Soßen ins Spiel - und ein saftiger Preis.
Den Klassiker Spargel mit Sauce Hollandaise und Schnitzel kennt man ja. Aber Spargeldöner? Seit dem Start der Spargelsaison verkauft ein Berliner Imbiss das Edelgemüse nun auch im Fladenbrot. "Döner Beelitzer Art" heißt die Kreation des Kochs Felix Schneider aus dem Restaurant "Kebap with attitude" in Berlin-Mitte.
Im Fladenbrot wird weißer Spargel dort mit gegrilltem Rindfleisch, Feldsalat, Sauce Hollandaise, Erdbeer-Ingwer-Marmelade und Bärlauch-Mayonnaise serviert. Es ist eine saftige Kombi abseits des bekannten Klassikers, für die man einen kleinen Stapel Servietten braucht.
Zusammenbringen zweier Kulturen
Geschäftsführer Deniz Buchholz geht es darum, Einflüsse der deutschen und türkischen Kultur zusammenzubringen: "Wir sind nicht das typisch türkische Restaurant, sondern wollen ein Kebap-Restaurant Berliner Art sein und das Multikulturelle und Zeitgemäße mitnehmen". Buchholz hat den Imbiss 2019 mit seinem Geschäftspartner Daniel Herbert gegründet.
Beim Verband der Spargelbauer der ostdeutschen Spargel- und Beerenobstanbauer kommt die Initiative gut an: "Es ist gut, wenn Menschen sich darüber Gedanken machen, wo man das gesunde Königsgemüse verwenden kann. Das ist gut für die Verbraucher und Produzenten", sagte Geschäftsführer Jürgen Schulze.
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Auch in Niederbayern gibt es Spargeldöner
Ganz neu ist die Idee, Döner mit Spargel anzubieten, jedoch nicht. Schon seit fünf Jahren verkauft Elif Gül in der niederbayerischen Kleinstadt Abensberg ihren Spargeldöner. Sie serviert ihn allerdings ganz klassisch mit Dönerfleisch, Salat und Kraut. Dazu gibt es Sauce Hollandaise und "nur ein wenig Zwiebel, damit der Spargel-Geschmack nicht überdeckt wird".
Die Region Abensberg sei eine bekannte Spargel-Region und bei den Menschen, die Spargel mögen, komme der Döner sehr gut an, so die Inhaberin eines Feinkostgeschäfts. Im Vergleich zum Berliner Döner, der satte 14,90 Euro kostet, ist die bayerische Variante mit neun Euro fast ein Schnäppchen. (dpa/mak)
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