München - Es gilt als heimisches Superfood, enthält reichlich Vitamine und Vitalstoffe, wie kaum ein anderes Gemüse: Für den Grünkohl startet im Herbst traditionell die Saison. Allerdings soll er erst nach dem ersten Frost richtig gut schmecken.
Das liegt daran, dass sich tatsächlich bei niedrigen Temperaturen der Stoffwechsel in der Pflanze verlangsamt. Weil der Grünkohl aber weiterhin Photosynthese betreibt, steigt der Zuckergehalt in den Blättern und das Gemüse schmeckt dadurch weniger bitter, erklärt die Verbraucherzentrale Bayern den Grund dafür.
Es bräuchte also keinen Frost, aber niedrige Temperaturen für schmackhaften Grünkohl, sagt Sabine Hülsmann, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale. Mittlerweile gebe es aber auch Sortenzüchtungen, die mehr Zucker enthielten. Diese kommen ohne niedrige Temperaturen aus und sind bereits ab Mitte September auf dem Markt zu finden.
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