Um etwas in heißem Wasser zu garen, gibt es verschiedene Verfahren: Man kann Lebensmittel kochen, blanchieren oder pochieren. Aber was sind die Unterschiede?
Wird etwas blanchiert, gekocht oder pochiert, geht es immer darum, dass etwas in heißem Wasser gegart wird. Bei jedem Garverfahren verändern sich die Lebensmittel unterschiedlich in Geschmack, Konsistenz und Aussehen. Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) erklärt die Unterschiede.
Kochen: Pasta, Brühe und Kartoffeln
Pasta wird ganz klassisch gekocht: Dazu wird Wasser in einem Topf mit geschlossenem Deckel auf höchster Stufe auf 100 Grad erhitzt. Erst wenn es sprudelt, gibt man die Nudeln hinein, sodass sie vollständig mit Wasser bedeckt sind. Dann wird auf eine niedrigere Kochstufe zurückgeschaltet, damit das heiße Wasser nur noch köchelt.
Wird Suppe gekocht, soll für die Brühe meist Fleisch stark ausgelaugt werden. Das Fleisch wird zunächst mit kaltem Wasser zum Kochen gebracht, erst dann kommen die Suppeneinlagen hinzu. Auch Kartoffeln werden in kaltem Wasser aufgesetzt und in kochendem Wasser gegart.
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Blanchieren: Kurzzeitiges Erhitzen von Gemüse
Blanchieren bedeutet kurzzeitiges Erhitzen. Diese Garmethode eignet sich als Vorbereitung zum Einfrieren von Gemüse. Dabei wird das Gemüse portionsweise erst für ein bis zwei Minuten in sprudelnd kochendes Salzwasser gegeben.
Dann wird das Gemüse im kalten Wasser, am besten Eiswasser, abgeschreckt. Dadurch bleiben die Nährstoffe größtenteils erhalten und das Gemüse behält seine satte Farbe.
Pochieren als schonende Verfahren
Beim Pochieren, manchmal auch Garziehen genannt, wird das Wasser nur auf 75 bis 90 Grad erhitzt. Dabei keinen Deckel auf den Topf legen, da das Wasser sonst zu heiß wird.
Das schonende Verfahren ist für zarte Fischfilets, Gnocchi, Spätzle oder Klöße geeignet, die leicht zerfallen können.
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(dpa/tmn/tae)
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