- Obwohl es sich bei Maracuja und Passionsfrucht um zwei verschiedene Früchte handelt, werden die Bezeichnungen oft synonym verwendet.
- Unterschiede gibt es vor allem im Aussehen, den Wachstumsbedingungen und im Geschmack.
- Die größte Gemeinsamkeit: Sowohl die Maracuja als auch die Passionsfrucht sind aufgrund ihres hohen Vitamingehalts äußerst gesund.
Passionsfrucht und Maracuja sind nicht dasselbe. Ein Grund für die häufige Verwechslung der beiden tropischen Früchte: Maracujas und Passionsfrüchte sind ungefähr gleich groß und haben im Inneren ein geleeartiges Fruchtfleisch, das mit kleinen schwarzen Samen versehen ist.
Im direkten Vergleich fällt jedoch auf: Die Maracuja ist eiförmig und etwas größer als die Passionsfrucht. Letztere ist hingegen annähernd rund. Ihre Schale schimmert rot-violett, während die der Maracuja hellgrün-gelblich ist.
Auch nach dem Aufschneiden stellt man Unterschiede fest: Das geleeartige Fruchtfleisch der Passionsfrucht ist gelb und steht im farbenfrohen Kontrast zur Schale. Die Maracuja hat weniger Fruchtfleisch – die schwarzen Samen sind deutlich größer und von einem gräulichen Saftbläschengewebe umgeben.
Maracuja und Passionsfrucht: Wachstumsbedingungen
Maracujas und Passionsfrüchte stammen aus Süd- und Nordamerika und gehören zur Gattung der Passionsblumengewächse. Sie sind Kletterpflanzen, die wie Weinreben an Spalieren hochranken. Beide Früchte benötigen Temperaturen von mindestens 10 Grad Celsius.
Im Vergleich fühlt sich die Maracuja bei wärmeren Temperaturen wohler: Ab einer Temperatur von mindestens 24 Grad Celsius beginnt sie zu gedeihen, während sich die Passionsfrucht auch bei einer Temperatur von etwa 20 Grad Celsius wohlfühlt.
Reifegrad der Maracuja und Passionsfrucht
Ob eine Maracuja reif genug für den Verzehr ist, erkennt man daran, wie schwer oder leicht sie in der Hand liegt. Fühlt sich die eiförmige Frucht leicht an, ist ihr Fruchtfleisch vertrocknet und der ideale Reifegrad somit bereits überschritten.
Ob die Passionsfrucht bereit für den Verzehr ist, erkennt man laut "Garten Journal" an ihrer Schale: Je länger die Passionsfrucht gelagert wird, desto süßer schmeckt sie – dann wird die Schale runzelig. Wer es säuerlicher mag, kann die tropische Frucht bedenkenlos bereits bei glatter Schale verzehren. Auch bei ihr ist ein geringes Gewicht ein Anzeichen dafür, dass die Passionsfrucht überreif sein könnte. Beide Früchte sollten nicht mehr verzehrt werden, wenn sie vergoren riechen.
Geschmack
Der deutlichste Unterschied zwischen Maracujas und Passionsfrüchten liegt im Geschmack. Die Passionsfrucht schmeckt süßlich, die Maracuja aufgrund ihres höheren Säuregehalts etwas säuerlich. Beide Fruchtarten sind aufgrund ihres hohen Gehalts an Vitamin C, B2 und B3 äußerst gesund.
So verzehren Sie Maracujas und Passionsfrüchte
Maracujas und Passionsfrüchte eignen sich sowohl zum direkten Verzehr als auch zur Weiterverarbeitung in der Küche. Passionsfrüchte schmecken als Frischobst und können aus der Schale gelöffelt werden. Beide Früchte eignen sich zudem hervorragend:
- zum Belegen von Blechkuchen und Torten
- als Zutat in Smoothies
- als Garnitur für bunte Eisbecher
In der Lebensmittelindustrie werden Maracujas oft für Fruchtsäfte verwendet, als Zutat für Süßspeisen, Eis und Joghurt; sie werden zu Gelee weiterverarbeitet oder zu Sirup eingekocht.
Verwendete Quellen:
- Gartenjournal.net: Der Unterschied zwischen Passionsfrucht und Maracuja
- Plantopedia: Passionsfrucht und Maracuja: das sind die vier Unterschiede
- T-Online: Maracuja und Passionsfrucht: Was ist der Unterschied?
- Mein schöner Garten: Maracuja und Passionsfrucht: Was ist der Unterschied?
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