Pistazien sind kleine, grüne Powerpakete, die wichtige Nährstoffe und pflanzliche Proteine liefern. Sie sollten regelmäßig als Snack verzehrt werden, um ihre positive Wirkung auf die Gesundheit voll zu entfalten. Pistazien passen hervorragend zu Süßspeisen und sind ein wichtiger Bestandteil von orientalischen Gerichten. Mehr erfahren Sie hier.

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Woher kommen Pistazien?

Im Orient sind Pistazien aus vielen Speisen nicht wegzudenken. Die ursprüngliche Herkunft der Pflanze ist Persien. Im Iran wird auch heute noch der Anbau der grünen Nüsse betrieben, ebenso in Afghanistan und Syrien. Allerdings kommen die Pistazien oft aus der Türkei oder den USA in unsere Läden. Aus botanischer Sicht ist die Pistazie übrigens keine Nuss, sondern eine Steinfrucht. Pistazien wachsen an Bäumen und reifen im September und Oktober.

In welchen Varianten kann man Pistazien kaufen?

Die meisten Supermärkte bieten Pistazien geröstet und gesalzen als Knabberei an, manchmal auch ungesalzen, was die gesündere Variante ist. In gut sortierten Läden gibt es sie auch ohne Schale, gehackt oder sogar bereits gemahlen zu kaufen. In ausgewählten Online-Shops wird auch das cremige Pistazienmus angeboten, im Supermarkt finden Sie gelegentlich süßen Pistazien-Aufstrich und Pistazien-Pesto. Nicht zu vergessen: leckeres Pistazien-Eis.

Welche Nährstoffe stecken in Pistazien?

Pistazien bestehen zur Hälfte aus Fett und sind in puncto Nährwert mit 615 kcal pro 100 Gramm sehr kalorienreich. Sie liefern jedoch mit einem Eiweiß-Gehalt von 15 Gramm auch wertvolle pflanzliche Proteine. Dennoch reicht eine Handvoll pro Tag, um das Kalorienkonto nicht übermäßig stark zu belasten. Bei regelmäßigem Verzehr haben Pistazien jedoch einen positiven Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden:

  • Pistazien sind reich an Folsäure und sind deshalb ideal vor und während einer Schwangerschaft sowie während der Stillzeit.
  • Die Kombination aus Calcium und Phosphor stärkt Knochen und Zähne.
  • Sie sind eine gute Omega-3-Quelle für Vegetarier und Veganer, die auf den Verzehr von Fisch verzichten.
  • Mit 7 Milligramm Eisen pro 100 Gramm fördern Pistazien die Blutbildung, was ein gut für Vegetarier und Veganer ist.
  • Durch den Tryptophan-Gehalt unterstützen Pistazien die Produktion von Serotonin. Das Glückshormon wirkt Stress entgegen und sorgt für gute Laune.
  • Die Nährstoffe in den Pistazien können einen positiven Effekt auf den Blutzuckerspiegel haben, wovon Menschen mit Diabetes profitieren.

Dafür, dass Pistazien recht klein sind, enthalten sie viele Nährstoffe. Hier eine Liste der wichtigsten Inhaltsstoffe:

  • Omega-3-Fettsäuren
  • B-Vitamine
  • Vitamin E
  • Calcium
  • Magnesium
  • Kalium
  • Mangan
  • Kupfer
  • Phosphor

Kleine Nuss, große Wirkung – warum die Pistazie in Maßen so gesund ist:

  • Sie senkt das LDL-Cholesterin.
  • Sie unterstützt die Blutgefäße und beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor.
  • Sie reguliert den Blutdruck.
  • Sie hilft beim Abnehmen.
  • Sie ist gut fürs Gehirn und fördert die Denkleistung.
  • Sie stärkt das Immunsystem und schützt dadurch vor Krankheiten.
  • Sie unterstützt die Darmflora und damit die Verdauung.

Besonderheiten der Pistazie: Was man beachten sollte

  • Farbe: Pistazien werden auch als "grüne Mandeln" bezeichnet. Entsprechend wichtig ist die grüne Farbe. Denn nur grüne Pistazien sind wirklich frisch. Weisen sie eine bräunliche oder gelbliche Verfärbung auf, lassen Sie lieber die Finger davon.
  • Reife: Ob eine Pistazie reif ist, erkennen Sie daran, dass die Schale an der Naht aufgesprungen ist. Ist die Schale komplett verschlossen, ist die Frucht meist noch nicht fertig gereift.
  • Haltbarkeit: Geröstet und mit Schale halten Pistazien mehrere Monate. Die ungeschälten Nüsse sollten möglichst bald verbraucht werden, da sie durch ihren hohen Fettanteil schnell ranzig werden. In einem luftdichten Behälter halten sie im Kühlschrank etwa vier Wochen. Sie können Pistazien auch einfrieren. Im Gefrierfach halten sie etwa ein Jahr.
  • Aufbewahrung: Pistazien sollten keine Feuchtigkeit abbekommen sowie trocken und kühl gelagert werden. Vorsicht vor schimmligen Nüssen: In der Schale kann sich der Giftstoff Aflatoxin bilden, der schon in geringen Mengen gefährliche Nebenwirkungen haben kann. Angeschimmelte Pistazien lieber direkt wegwerfen.
  • Ernte: Die Ernte der Pistazien ist ziemlich aufwendig und mühsam, was ihren im Vergleich zu anderen Nüssen recht hohen Preis erklärt. Außerdem tragen nur die weiblichen Bäume Früchte, und auch das nur alle zwei Jahre.

Wo kann man Pistazien kaufen?

Pistazien gibt es in der Regel in jedem Supermarkt, Bioladen oder orientalischen Lebensmittelläden zu kaufen - allerdings meist zu einem ziemlich stolzen Preis. Wo man günstig Pistazien kaufen kann: in den verschiedenen Discountern. Sie haben die Nüsse meist geröstet und gesalzen mit Schale bei den Knabbereien im Angebot. Allerdings wird bei den günstigen Nüssen gerne an Qualität und Giftstoff-Kontrollen gespart. Außerdem sinken einige Nährwerte bei gerösteten und gesalzenen Pistazien. Eine Studie der Uni Hohenheim kam nur noch auf einen Wert von drei Milligramm Eisen pro 100 Gramm.

Frische Pistazien können Sie bei spezialisierten Online-Händlern kaufen. Hier bekommen Sie die Pistazien naturbelassen von guter Qualität, oft auch gemahlen.

(tsch)

Verwendete Quellen:

  • Utopia.de: "Pistazien: So gesund sind sie wirklich"
  • Apotheken Umschau: "Pistazie: Je grüner, desto besser"
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