Beim Blick auf die Schokoladen-Preise vergeht vielen derzeit der Appetit auf das süße Vergnügen. Auch Schoko-Weihnachtsmänner werden dieses Jahr im Durchschnitt mehr kosten.

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Erhöhte Rohstoffpreise und Missernten machen das diesjährige Schoko-Vergnügen in der Weihnachtszeit zu einem teuren Spaß, wie die Verbraucherzentrale Hamburg (VZHH) feststellt. Auch für Schoko-Weihnachtsmänner werden Verbraucher und Verbraucherinnen dieses Jahr tiefer in die Tasche greifen müssen.

Darum ist Schokolade derzeit so teuer

Bis zu 75 Prozent mehr kosten die Rohstoffe für Schokolade derzeit an den internationalen Märkten, wie die VZHH schreibt. Bereits zu Beginn des Jahres mussten Hersteller für Kakaobohnen, -butter und -pulver fast 50 Prozent mehr ausgeben als noch im Vorjahr. "Die hohen Preissteigerungen beim Import von Kakao dürften sich auch auf die Erzeugerpreise für hierzulande hergestellte Schokolade auswirken", teilte das Statistische Bundesamt bereits im März mit. Grund für den starken Preisanstieg sind neben ungünstigen Wetterbedingungen auch Missernten und Ernteausfälle durch Pilzerkrankungen, die zu einer Knappheit des begehrten Rohstoffes beitragen.

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Die Preiserhöhungen sind laut der VZHH besonders bei der Marke Ritter Sport spürbar. Für reguläre Tafeln der Marke müssen Verbraucher bei Edeka, Kaufland und Norma im Durchschnitt 40 Cent mehr zahlen als noch zuvor - ein Preisanstieg von 27 Prozent. Lidl und Rewe würden derzeit noch die alten Preise verlangen, da bisher noch keine Preiseinigung erzielt werden konnte. Ob weitere große Hersteller wie Mondelez, Mars, Ferrero, Lindt und Nestlé mit ihren Preisen nachziehen werden, ist noch nicht bekannt.

Auch Schoko-Weihnachtsmänner werden teurer

Auch Schoko-Weihnachtsmänner werden teurer, wie die Verbraucherzentrale mitteilt. Im Vergleich zum Vorjahr würden Hersteller wie Milka bis zu acht Prozent mehr verlangen, der reguläre 45-Gramm-Weihnachtsmann der Marke koste derzeit 1,39 Euro. Auch der 70 Gramm schwere Schoko-Weihnachtsmann von Lindt koste dieses Jahr 3,19 Euro und sei damit im Vergleich zum Vorjahr sieben Prozent teurer.

Ein Preisvergleich der vergangenen fünf Jahre zeigt, dass der Preis für einen Milka-Weihnachtsmann (100 Gramm) von 1,79 Euro in der Weihnachtszeit 2019 auf aktuell 2,49 Euro gestiegen ist, gleichzeitig ist das Gewicht auf 90 Gramm gefallen - ein Plus von 55 Prozent.

Auch der Preis für den Lindt-Weihnachtsmann sei im selben Zeitraum um 35 Prozent gestiegen, während die Marke Kinder von Ferrero einen Preisanstieg von 31 Prozent im Zeitraum von 2020 bis 2024 zu verzeichnen hat.

Zum Vergleich: Die allgemeine Inflationsrate habe von 2019 bis 2024 bei rund 19 Prozent gelegen, wie die Verbraucherzentrale erklärt.

Verwendete Quellen

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