Berlin - Im vergangenen Jahr bin ich ja quasi unter die Kleingärtner gegangen. Mein Mann hat mir fünf sehr, sehr schöne Hochbeete genau nach meinen Vorstellungen gebaut. Direkt am Zaun! Damit sind wir in unserem Viertel DIE Attraktion!
Wie oft Menschen bei uns stehen blieben - sagenhaft! Das konnte ich aus dem Küchenfenster gut beobachten. Da erklärten Väter ihren Kindern, die ganz aufgeregt auf dem Sockel des Zaunes stehen, um welche Pflanzen es sich handelt. Und manchmal kam ich mit einer Omi ins Gespräch, die mitfieberte, wann denn die ersten Tomaten endlich rot werden.
Ist schon toll so ein kleines Gemüsegarten-Paradies mitten in der Stadt! In diesem Jahr konnten wir auch richtig fleißig ernten. Gurken, Tomaten, Erdbeeren, Rote Beete, Bohnen, Zuckerschoten, Zwiebeln, Brunnenkresse, Rucola und den letzten im Bunde: Kürbisse. Aus eben dieser Ernte stammt der Protagonisten in meinem heutigen Rezept.
Zutaten für 4 Personen:
500 g Spaghetti, 1/2 kleiner Kürbis, 2 rote Zwiebeln, 4 Knacker, Olivenöl, 2 TL Tomatenmark, Knoblauch nach Wahl, 1 TL Koriandersamen, 1 rote Chili, jeweils etwas Salz, Parmesan und Rucola sowie eine Handvoll Pinienkerne
Zubereitung:
1. Wasser mir Salz in einem großen Topf zum Kochen bringen. Die Pinienkerne fettfrei in einer Pfanne anrösten und zur Seite stellen. Den Rucola waschen und ebenfalls zur Seite stellen.
2. Die Zwiebeln und den Knoblauch schälen. Die Zwiebel in dünne Spalten, den Knoblauch in feine Scheiben und die Knacker in 1 cm dicke Scheiben schneiden. Die Chili putzen und klein schneiden. Alles zusammen in etwas Olivenöl in einer großen Pfanne anbraten.
Inzwischen den Kürbis putzen und in mundgerechte ca. 0,5 cm dünne Scheiben schneiden. Die Koriandersamen im Mörser zerstoßen und zusammen mit dem Kürbis zu den anderen Zutaten in die Pfanne geben und weiter anbraten.
3. Die Nudeln ins kochende Wasser geben und nach Packungsanleitung bissfest kochen. Das Nudelwasser auffangen. Die Zutaten in der Pfanne sollten inzwischen ruhig etwas Farbe und Röstaromen bekommen haben.
Zwischendurch kann mit etwas Nudelwasser abgelöscht werden. Ich weiß, da scheiden sich die Geister, aber ich mache das so und durch die Stärke im Nudelwasser bekommt die Soße eine gute Bindung.
4. Das Tomatenmark kurz in der Pfanne mit anrösten und dann mit Nudelwasser ablöschen - so entsteht eine schöne Soße. Ich nehme von dem Nudelwasser etwa 2 Kellen, bis die Soße eine gute Konsistenz hat. Am besten langsam herantasten.
Nun die Nudeln nach dem Abgießen mit der Soße vermengen. Auf dem Teller anrichten, mit Rucola, den Pinienkernen und geriebenem Parmesan servieren und genießen.
Mehr Rezepte auch unter: https://hauptstadtkueche.blogspot.com © dpa
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