Nicht vegane Lebensmittel, vegan, einkaufen
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Die meisten Nudeln sind vegan, es gibt aber auch Sorten, die mit Ei hergestellt werden. Ist Ei im Produkt enthalten, so muss der Hersteller dies in der Zutatenliste aufführen. Italienische Nudeln bestehen meist nur aus Hartweizengrieß und Wasser und sind damit vegan.
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Ein achtsames Auge sollte man auch beim Einkauf von Brot und Brötchen haben, insbesondere bei industriell hergestellten Backwaren. In der Industrie wird meistens eine schwefelhaltige Aminosäure eingesetzt mit dem Namen L-Cystein. Diese Aminosäure wird aus allen möglichen Haaren, Borsten, Krallen und Federn gewonnen und ist somit nicht vegan. Das Kürzel, auch E-Nummer genannt, für L-Cystein lautet E 920. Bio-Backwaren dürfen kein L-Cystein enthalten.
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Überraschenderweise sind einige Marmeladen, hier ein Symbolbild, nicht vegan. Intensiv rot gefärbte Marmeladen können den Farbstoff Karmin enthalten. Man findet diesen Farbstoff auch in manchen Ketchup-Sorten. Dieser Farbstoff wird aus Schildläusen gewonnen und muss in der Liste der Inhaltsstoffe aufgelistet werden. Beim nächsten Einkauf sollte man deshalb Ausschau nach der E-Nummer E 120 oder der Bezeichnung Cochenille halten. Ist eines davon in der Zutatenliste, sollte man als Veganer diese Marmelade besser wieder ins Regal stellen.
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Gelatine verleiht Gummibärchen ihre gummiartige Konsistenz. Für Gelatine werden die Knochen von Tieren ausgekocht, um das darin enthaltene Kollagen zu gewinnen. Gelatine muss auch auf der Zutatenliste aufgelistet werden, meist mit den Bezeichnungen Gelatine und Speisegelatine. Auf immer mehr Verpackungen findet sich das grün-gelbe Vegan-Label - diese Produkte kommen ohne tierische Gelatine aus.
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Zuckerfreie Kaugummis mögen vielleicht weniger Kalorien haben, sind aber nicht zwingend vegan. Zum Süßen wird hierbei statt Zucker Lactit, auch Zuckeralkohol oder Milchzucker genannt, verwendet. Lactit wird in den meisten Fällen aus tierischem Milchzucker hergestellt und ist deshalb nicht vegan. Auch Lactit gehört zu den Zutaten, die auf der Verpackung vermerkt werden müsse. Es wird mit der E-Nummer E 966 gekennzeichnet.
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Auch in vielen Müslisorten ist Gelatine enthalten. Sie dient dazu, dass der Zucker besser an den Getreideflocken haftet. Da Gelatine auf der Liste der Inhaltsstoffe aufgeführt werden muss, lohnt sich beim nächsten Einkauf ein genauerer Blick auf die Verpackung.
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Nicht-europäischer Zucker kann durch Knochenkohlefilter entfärbt werden und ist daher nicht vegan. Besonders achtsam sollte man bei Importwaren sein, zum Beispiel bei amerikanischen Süßigkeiten. Deutscher Zucker wird ausschließlich mit pflanzlichen Mitteln entfärbt und ist somit vegan.
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Ja, auch Obst kann nicht vegan sein. Für die Behandlung der Schale werden teils Zusatzstoffe verwendet, die tierischen Ursprungs sein können. Dabei erhält das Obst einen Überzug aus Schellack oder Bienenwachs, der das Obst glänzen lässt und vor dem zu schnellen Austrocknen bewahrt. Bienenwachs ist nicht vegan und Schellack wird aus den Ausscheidungen der Gummischild-Lacklaus gewonnen. Behandeltes Obst muss gekennzeichnet werden, zum Beispiel durch die E-Nummern E 901 (Bienenwachs) oder E 904 (Schellack). Auch hier gilt: Bio ist sicherer. Bio-Früchte dürfen nicht nachbehandelt werden und sind somit garantiert vegan.
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Bananen werden teilweise mit einem Chitin-haltigen Pflanzenmittel besprüht, das die Bananen vor Insektenbefall und der weiteren Reifung während des Transportes schützen soll. Chitin wird aus der Schale von Garnelen gewonnen und ist somit nicht vegan. Leider muss das Pflanzenschutzmittel nicht angegeben werden, weshalb man nicht feststellen kann, ob die Bananen damit behandelt wurden. Auch hier gilt der Tipp, Bio zu kaufen. Bio-Bananen dürfen nicht nachbehandelt werden.
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Es mag seltsam klingen, doch mancher Wein ist nicht vegan. Er besteht zwar hauptsächlich aus Trauben, Wasser und Zucker, jedoch setzen manche Winzer Gelatine ein, um den Wein zu klären. Dabei bindet die Gelatine die Schwebstoffe und wird vor dem Abfüllen in die Flaschen wieder entfernt. Da die Gelatine im Endprodukt nicht mehr nachzuweisen ist, muss sie auch nicht aufgelistet werden. Wein, der ohne Gelatine geklärt wurde, wird meist mit dem V-Label gekennzeichnet, dieser ist garantiert vegan.
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Fruchtsäfte sind meist nicht vegan. Auch hier wird Gelatine zum Klären verwendet und vor dem Abfüllen wieder entfernt. Es gilt ebenfalls: Das V-Label garantiert, dass keine tierischen Produkte bei der Herstellung verwendet wurden.
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Ein Schock für alle Bierliebhaber: Auch Bier kann nicht vegan sein. Wie bei Wein oder Säften wird auch bei manchem Bier Gelatine als Klärmittel verwendet. Auch hier wird diese vor dem Abfüllen wieder entfernt und ist im Endprodukt nicht mehr nachweisbar. Das Gute hierbei: Vorsicht ist vor allem bei ausländischen Biersorten geboten. Deutsche Biere, die nach dem Reinheitsgebot gebraut werden, sind alle vegan. Das Reinheitsgebot ist jedoch keine Verpflichtung, weshalb Brauereien sich nicht zwingend daran halten müssen.