Der Kartoffelsalat gehört für viele Deutsche zum Weihnachtsfest wie der Tannenbaum: Mehr als ein Drittel plant auch in diesem Jahr, den beliebten Klassiker mit Würstchen zu den Festtagen zu servieren. Doch regional gibt es beim Preis erhebliche Unterschiede.

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Was gibt es an Weihnachten zu essen? Diese Frage beantworten viele Menschen mit: Würstchen mit Kartoffelsalat! Laut einer aktuellen Statista-Auswertung liegt der Klassiker bei 36 Prozent der Deutschen auch in diesem Jahr auf Platz eins der herzhaften Gerichte. Mit weitem Abstand folgen Ente (25 Prozent) und Gans (24 Prozent).

Neben kulinarischen Vorlieben spielt bei der Wahl des Weihnachtsessens aber womöglich auch eine finanzielle Komponente eine Rolle. Doch auch der vermeintlich günstige Kartoffelsalat wird immer teurer.

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Das zeigt eine aktuelle Auswertung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Die Berechnungen für den sogenannten Kartoffelsalat-Index basieren auf Preisdaten des Lebensmittelhändlers Rewe. Dabei wurden die Zutaten für die beiden Varianten mit Mayo und Essig-Öl für jeweils vier Personen unter die Lupe genommen.

Kartoffelsalat in Rheinland-Pfalz am teuersten

Das Preisgefälle zwischen den Regionen ist dabei beachtlich: Die Spitzenreiter der teuersten Regionen liegen allesamt in Rheinland-Pfalz. Den Titel für den kostspieligsten Kartoffelsalat erhält der Rhein-Hunsrück-Kreis, wo Verbraucher satte 7,81 Euro für vier Portionen Kartoffelsalat mit Mayo zahlen müssen. Dicht dahinter folgen der Landkreis Cochem-Zell mit 7,77 Euro und der Landkreis Mayen-Koblenz mit 7,75 Euro.

Auch der Rhein-Kreis Neuss findet sich mit 7,63 Euro unter den Preisführern - und ist deutlich teurer als die benachbarte "Edelmetropole" Düsseldorf, wo der Salat 27 Cent weniger kostet. Der Kreis Olpe macht mit 7,59 Euro die Top 5 der teuersten Regionen komplett.

Ein ähnliches Muster zeigt sich auch bei der Essig-Öl-Variante, die grundsätzlich günstiger ist: Auch hier führt der Rhein-Hunsrück-Kreis mit 6,69 Euro die Preisskala an, gefolgt von Cochem-Zell (6,70 Euro) und Mayen-Koblenz (6,68 Euro). Der Rhein-Kreis Neuss und der Kreis Olpe vervollständigen auch hier die Top 5 mit 6,56 Euro beziehungsweise 6,52 Euro. Insgesamt zeigt die Datenanalyse ein deutliches Ost-West-Gefälle. Die gesamte Liste lesen Sie hier.

Essig-Öl- ist günstiger als Mayo-Variante

Generell ist die süddeutsche Variante mit Essig und Öl durchweg die günstigere Option: Mit durchschnittlich 6,22 Euro ist sie nicht nur deutlich günstiger als die Mayonnaise-Version (im Durchschnitt 7,29 Euro), sondern mit einer Preissteigerung von nur 0,4 Prozent auch besonders preisstabil. Die Mayo-Variante verteuerte sich dagegen um durchschnittlich 4,6 Prozent - und liegt damit sogar über der allgemeinen Lebensmittel-Inflationsrate von 3,2 Prozent.

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Der Preisanstieg seit 2021 ist beachtlich: Damals kostete die Mayo-Variante des Kartoffelsalats für vier Personen noch zwischen 5,05 und 6,24 Euro. IW-Ökonom Christoph Schröder führt die anhaltend hohen Preise auf die Folgen des Ukraine-Kriegs zurück. Dennoch gibt es auch positive Nachrichten: "Das Preisniveau ist zwar hoch geblieben, aber immerhin haben sich die Preise auch für ein günstiges Weihnachtsgericht stabilisiert", so Schröder.

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