Am 5. Juni ist Weltumwelttag. Er soll das Bewusstsein für den Umweltschutz fördern. Und der muss nicht immer in Form von großen Gesten daherkommen: Diese zehn kleinen Dinge kann jeder in seinen Alltag einbauen.
Der Weltumwelttag am 5. Juni soll das Bewusstsein und das Handeln zum Schutz der Umwelt fördern. Er soll aufzeigen, wie groß die Bedrohung einer zerstörten Natur, etwa durch Plastikabfälle oder verschmutztes Wasser, für Mensch und Umwelt ist.
Vor allem aber soll er Mut machen und zeigen, dass alle etwas für die Erde tun können. Bekannte Umwelttipps wie Mehrwegbecher statt To-go-Müll oder Jutebeutel statt Plastiktüten setzen bereits viele Menschen um. Doch es gibt noch viele weitere kleine, aber wirkungsvolle Maßnahmen, die jeder in den Alltag einbauen kann.
Wasser mit Duscheimer auffangen
Vorm Duschen warten die meisten Leute darauf, dass sich das Wasser erwärmt, bevor sie in die Dusche steigen. Dabei werden oft mehrere Liter Wasser verschwendet. Das muss nicht sein: Einfach einen Eimer unter die Brause stellen und das kalte Wasser auffangen. Das Wasser kann dann zum Bewässern von Pflanzen, zum Abspülen von Geschirr, Böden wischen oder Fenster putzen wiederverwendet werden.
Regenwasser nutzen
Auch Regenwasser aufzufangen, ist eine gute Methode, Wasser aus der Leitung zu sparen. Wer ein Haus hat, sollte Wasser in einer Regentonne sammeln. Auf dem Balkon kommt ein Eimer zum Einsatz. Regenwasser eignet sich besonders gut fürs Gießen: Viele Pflanzen vertragen Regenwasser sogar besser als hartes Trinkwasser.
Kosmetik ohne Mikroplastik
Mikroplastik gelangt durch den Abfluss ins Wasser und schadet der Natur massiv. Beim Kauf neuer Kosmetikprodukte sollte man darauf achten, dass diese kein Mikroplastik enthalten. Besser sind Produkte, die biologisch abbaubar sind.
Natürliche Reinigungsmittel
Gleiches gilt für Reinigungsmittel oder Waschmittel. Diese können ganz einfach durch umweltfreundliche Alternativen, die die meisten Menschen sowieso zu Hause haben, ersetzt werden. So machen Essig, Zitronensaft oder Natron Küche, Bad und Fenster blitzeblank. Bei Waschmittel für Geschirrspüler und Waschmaschine setzt man lieber auf Pulver statt auf flüssige Mittel, Weichspüler kann durch normalen Haushaltsessig ersetzt werden.
Einwegbesteck und Strohhalme vermeiden
Wer unterwegs To-go-Essen oder -Getränke konsumiert, sorgt meistens für viel Plastikmüll. Ein Teil davon lässt sich auf einfache Weise reduzieren: durch ein Besteckset und Trinkhalme aus Metall, Bambus oder Glas. Diese passen in jede Handtasche und machen langfristig einen großen Unterschied.
Regional einkaufen
Wer regionale und saisonale Produkte einkauft, reduziert automatisch seinen ökologischen Fußabdruck. Denn Lebensmittel, die aktuell keine Saison haben und in anderen Ländern angebaut werden, haben einen langen Transportweg hinter sich, der für viel CO2 sorgt. Zudem baut man durch den lokalen Einkauf eine Verbindung zur eigenen Umgebung auf, was am Ende ebenfalls zu einem bewussteren Konsum führt.
Pappverpackung für Notizen wiederverwenden
Statt neue Notizblöcke oder Schreibpapier zu kaufen, können alte Pappverpackungen zum Einsatz kommen. Leere Müslikartons oder andere Pappboxen einfach auseinanderbauen, in geeignete Größen schneiden und für Notizen oder Einkaufslisten nutzen.
Plastik beim Einkauf ablehnen
Manchmal merkt man gar nicht, wie viel überflüssiger Plastikmüll unterbewusst im Alltag entsteht. Sei es eine kleine Zuckertüte oder ein einzeln in Plastik verpackter Keks, den man mit dem Kaffee im Restaurant serviert bekommt: Ablehnen! Nur so können Konsumentinnen und Konsumenten dem Handel signalisieren, dass diese Dinge überflüssig sind und der Umwelt schaden. Gleiches gilt für Werbeflyer oder geschenkte Aufkleber.
Beim Spaziergang Müll aufsammeln
Wer kennt das nicht? Beim Spaziergang durch die Natur ärgern wir uns oft über weggeschmissene Pappbecher, leere Dosen oder zerrissene Plastiktüten am Wegrand. Wen das stört, der sollte den nächsten Spaziergang einfach mit einer kleinen Müllsammelaktion kombinieren und mit einem Beutel etwas Müll aufsammeln und entsorgen.
Downloaden statt Streamen
Ob Musik, Filme oder Serien: Streaming schadet der Umwelt massiv. Offizielle Zahlen zu den Treibhausgasemissionen der verschiedenen Plattformen gibt es nicht, allerdings ist klar, dass der Ausstoß hoch ist. Um nicht auf Musik verzichten zu müssen, kann man die Lieblingssongs einfach downloaden - so wird nur einmal Energie verbraucht, statt wie durch Streamen bei jedem Hören. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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