Zahlreiche Bankkunden haben sich 2018 wegen gestiegener Gebühren bei privaten Kreditinstituten beschwert. Insgesamt ist die Zahl der Beschwerden aber gesunken.
Gebührenerhöhungen haben im vergangenen Jahr zu zahlreichen Beschwerden bei den Ombudsleuten der privaten Banken geführt. Knapp 4.000 mal wandten sich Kunden an die Schlichter, 1.600 mal ging es um Ärger im Zahlungsverkehr, besonders oft wegen der Gebühren, wie der Bundesverband deutscher Banken am Freitag in Berlin mitteilte.
Weil sie wegen niedriger Zinsen mit dem Geldverleihen weniger Geld einnehmen, haben viele Institute neue oder höhre Gebühren für Konten und Depots eingeführt.
Zahl der Beschwerden insgesamt gesunken
Andere Kundenbeschwerden betrafen etwa Wertpapiergeschäfte und Kredite. Sechs pensionierte Richter kümmern sich um die Einwände. Knapp jeder zweite Kunde mit einer Beschwerde erreichte bei den Ombudsleuten sein Ziel.
Insgesamt gab es auch 2018 wieder weniger Beschwerden, die Zahl sank um ein Viertel. Der Verband vermutet, dass die Banken besser darin geworden sind, Konflikte mit Kunden selbst zu lösen. Auch das zunehmende Online-Banking könne eine Rolle spielen. Die privaten Banken haben rund 35 Millionen Kunden. (dpa/thp)
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