- Am 27. November 2020 ist wieder Black Friday, die Rabattschlacht des Jahres.
- Beinahe der gesamte Handel lockt mit teils massiven Sonderangeboten.
- Tipps, wie Sie vermeintliche Schnäppchen entlarven und Betrügern nicht in die Falle gehen.
Es ist der Tag der Tage für alle Schnäppchenjäger, die größte Rabattschlacht des Jahres: Der Black Friday steht wie kein anderer Tag im Zeichen des Shoppings.
Dieses Jahr fällt er auf den 27. November. Fast der gesamte Handel – egal ob stationär oder online – hat für diesen Tag Rabatte ausgerufen.
In diesem Zusammenhang ist oftmals auch von der Cyber Week die Rede, die dann im Black Friday gipfelt und am darauffolgenden Montag, dem Cyber Monday, ihren Abschluss findet.
Wenn man wie in dieser Woche von allen Seiten massiv mit Sonderangeboten bombardiert wird, verfällt man leicht in einen Kaufrausch und schafft oftmals Dinge an, die man eigentlich gar nicht braucht - und bei der nächsten Kreditkartenabrechnung kommt dann das böse Erwachen.
Damit der Black Friday nicht für bittere Überraschungen sorgt, haben wir hier die wichtigsten Tipps für Sie zusammengefasst.
Black Friday Angebote: Echte Schnäppchen erkennen
"Bis zu 70 Prozent sparen!" – mit solchen Versprechen locken viele Händler zum Black Friday. Aber ist das wirklich so?
Das Preisvergleichsportal idealo hat die Preisschlacht etwas genauer unter die Lupe genommen und kam bei ihrer Untersuchung zu dem Schluss, dass die Preise am Black Friday im Durchschnitt lediglich acht Prozent günstiger sind als sonst.
Während Tablets oder Smartphones im vergangenen Jahr durchschnittlich nur zwei bis sechs Prozent günstiger waren, lag die Ersparnis laut idealo in Kategorien wie Spielekonsolen oder Sportschuhen bei teilweise über 20 Prozent.
Warum wird dann dennoch mit so hohen Rabatten geworben? Oft werden die Sparpreise mit den unverbindlichen Preisempfehlungen der Hersteller verglichen. Diese haben aber meist nichts mit den tatsächlichen Preisen am Markt zu tun. Lassen Sie sich hier also nicht von vermeintlich tollen Rabatten blenden.
Fake-Shops enttarnen und Daten schützen
Für Betrüger und ihre dubiosen Machenschaften sind Rabatt-Tage wie der Black Friday ein gefundenes Fressen. Immer mehr professionell aussehende Fake Shops werden dafür aus dem Boden gestampft.
Sie sollten den Shop vor Ihrem Einkauf deshalb immer genau prüfen. Gibt es ein Impressum, AGB und eine Widerrufsbelehrung? Können Sie mit mehreren sicheren Zahlungsmitteln wie Rechnung, PayPal oder Kreditkarte bezahlen? Hat der Shop ein bekanntes und verlinktes Gütesiegel? Wenn Sie sich unsicher sind, sollten Sie lieber auf Rechnung oder per Lastschrift und besser nicht per Vorkasse zahlen.
Auch mit ihren eigenen Daten sollten Sie vorsichtig sein. Phishing-Attacken – darunter versteht man das Beschaffen und den anschließenden Weiterverkauf von persönlichen Daten wie Passwörtern und Kontodaten – haben am Black Friday absolute Hochsaison. Klicken Sie deshalb nicht auf irgendwelche dubiosen Links, weichen Sie nicht von Ihren üblichen Bestellvorgängen ab und nutzen Sie kein öffentliches WLAN für Ihr Online-Shopping.
Nicht unter Druck setzen lassen
"Geringes Kontingent", "nur kurz verfügbar", "zugreifen – bevor es zu spät ist": Gewiefte Händler versuchen am Black Friday besonders viel Druck auf die Schnäppchenjäger aufzubauen.
Dafür nutzen sie ganz unterschiedliche Methoden. Zum Beispiel einen Countdown, wie lange ein Angebot noch gültig ist oder eine angeblich nur begrenzt verfügbare Menge des Produkts.
Sie sollten sich immer genügend Zeit nehmen, um den Deal zu überprüfen oder zumindest checken, ob es die Möglichkeit gibt, den Kauf zu widerrufen bzw. kostenfrei zu stornieren. Löschen Sie außerdem am besten regelmäßig Ihren Browserverlauf und die Cookies, damit Online-Händler nicht zu viel über Ihr Kaufverhalten und Ihre Surfgewohnheiten erfahren.
Geschichte des Black Friday
Der Black Friday kommt aus den USA. Jedes Jahr findet er am vierten Freitag im November statt – einen Tag nach Thanksgiving. Das amerikanische Erntedankfest ist einer der wichtigsten Feiertage in den USA.
Die meisten Angestellte haben in den USA auch am Tag danach noch frei. Viele von ihnen nutzen den freien Freitag, um schon einmal die ersten Weihnachtseinkäufe zu erledigen. Deshalb lockt der Einzelhandel Jahr für Jahr an diesem Tag mit speziellen Sonderangeboten.
Woher aber kommt der Begriff Black Friday? Hier scheiden sich die Geister. Eine der populärsten Begründungen ist, dass die Händler an diesem Tag aufgrund der hohen Umsätze schwarze Zahlen schreiben.
Seit 2006 gibt es den Black Friday auch in Deutschland. Apple gab dafür den Startschuss und bot an diesem Tag erstmals Rabatte. 2007 zogen Österreich und die Schweiz nach. Seitdem machen von Jahr zu Jahr mehr Händler mit.
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Verwendete Quellen:
- Verbraucherzentrale: 6 Tipps für die Schnäppchenjagd bei Rabatt-Aktionen im Online-Handel
- Idealo: Am 27. November ist Black Friday!
- YouGov: Einkaufen am Black Friday? In diesem Jahr eher spontan und online
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