Kakeibo? Auf der Liste der guten Vorsätze fürs neue Jahr steht bei vielen das Sparen. Dem kommt ein Finanztrend aus Japan entgegen, der derzeit um die Welt geht. Dabei ist das Prinzip hinter Kakeibo ein denkbar einfaches - es ist eine Art Haushaltsbuch.

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Besonders in Großbritannien ist die schon 114 Jahre alte japanische Methode derzeit sehr beliebt, berichtet unter anderem "Mirror.co.uk". Mit Kakeibo lassen sich die eigenen Ausgaben effektiv organisieren und so recht einfach bis zu 35 Prozent der üblichen Ausgaben einsparen.

Nebenbei ist es aber nicht nur eine Geldsparmethode. Kakeibo verbessert auch das eigene Organisationstalent, lässt zielorientierter denken und kann sogar inspirierend für den Alltag wirken – quasi die Zen-Kunst des Geldsparens.

Jeden Monat werden die Ausgaben überwacht

Dabei ist die Methode erstaunlich simpel: Am Anfang des Monats setzt man sich mit seinem Kakeibo auseinander und denkt intensiv über die anstehenden Wochen nach. Wo lässt sich Geld einsparen, mit welchem Ziel vor Augen – eine Reise, ein neues Auto, ein teures Geschenk?

Kakeibo lässt sich grob als "Haushaltsbuch" übersetzen. Entsprechend teilt man es sich in vier Kategorien ein: Überleben (Miete, Lebensmittel, Familienausgaben, Transport etc.), Optionales (Dinge wie Kaffee, Shopping, Restaurantbesuche etc.), Kultur (Bücher, Kino, Konzerte etc.) und Extras (Geschenke, anstehende Reparaturen etc.).

Japans erste Journalistin erfand die Technik

Ist das getan, soll man sich vier Fragen stellen: Wieviel Geld habe ich zur Verfügung? Wieviel davon möchte ich beiseitelegen? Wieviel gebe ich tatsächlich aus? Und wie kann ich diese Ausgaben verringern und optimieren?

Über die Ausgaben führt man dann in seinem Kakeibo gründlich Buch. Die Effizienz der Methode beruht vor allem darauf, sich mehr Gedanken um seine Ausgaben zu machen.

Entwickelt wurde Kakeibo schon 1904 von Japans erster weiblichen Journalistin Hani Motoko. Ihre einfache Einteilung hilft vielen Japanern bis heute beim Sparen, somit scheint Kakeibo ein sinnvoller Trend aus Fernost zu sein.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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