Das Taxi ist eine komfortable Alternative für Gelegenheitsfahrten, zum Beispiel nach einer Party oder für den Weg zum Bahnhof mit schwerem Gepäck. Doch woraus setzt sich der Fahrpreis eigentlich zusammen und wo lauern teure Aufschläge?

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In Deutschland müssen Taxis mit einem sichtbaren und beleuchteten Fahrpreisanzeiger, einem sogenannten Taxameter, ausgestattet sein.

Hier ist der Fahrpreis ablesbar, der sich in der Regel aus einer Grundgebühr und einem Kilometerpreis zusammensetzt. Dazu können jedoch noch weitere Kosten kommen.

Schaltet der Fahrer das Gerät ein, wird zunächst die Grundgebühr angezeigt. Noch vor Beginn der Tour können Zuschläge addiert werden, beispielsweise für Telefonbestellung, Nachtfahrten oder Gepäck.

Unterwegs wird durch eine automatische Ermittlung der gefahrenen Wegstrecke das Kilometerentgelt hinzugefügt, der Fahrpreis somit ständig aktualisiert. An Ampeln oder im Stau schaltet das Gerät von der Strecken- auf die Zeitabrechnung um.

Welche regionalen Taxitarife sollten Sie beachten?

In Deutschland müssen Fahrgäste innerorts den Preis laut Taxameter zahlen. Die Konditionen sind jedoch von Stadt zu Stadt unterschiedlich. In Hamburg beispielsweise liegt die Grundgebühr bei 3,20 Euro.

Dazu kommt ein durchschnittlicher Kilometerpreis von 2,35 Euro für den 1. bis 4. Kilometer, 2,10 Euro für den 5. bis 9. Kilometer. Ab dem zehnten Kilometer liegt der Preis bei 1,45 Euro. Ab 60 Sekunden Stillstandzeit wird ein Wartegeld von 10 Cent pro 12 Sekunden berechnet – zum Beispiel im Stau.

In Berlin liegt der Grundpreis mit 3,90 Euro zwar höher als in Hamburg, dafür kosten die ersten sieben Kilometer nur je 2,20 Euro, danach 1,50 Euro pro Kilometer. Individuelle Preisabsprachen sind nur bei Fahrten ins Umland erlaubt, hier können Fahrer und Gast die Konditionen im Vorfeld aushandeln.

Wie teuer sind zusätzliche Aufschläge beim Taxifahren?

Mancherorts gelten nachts andere Konditionen als tagsüber. Laut Taxirechner liegt die Grundgebühr in Dortmund montags bis samstags tagsüber bei 4 Euro, nachts von 22 bis 6 Uhr sowie sonn- und feiertags bei 4,50 Euro.

In Freiburg müssen Fahrgäste nachts sogar 5 Euro statt 4 Euro berappen. Auch die gefahrenen Kilometer sind in einigen Städten zu später Stunde teurer.

Preisunterschiede gibt es ebenfalls bei den Aufschlägen. In Hamburg werden 6 Euro für ein Großraumtaxi fällig, in Berlin 5 Euro. Sperrige Gepäckstücke kosten in Berlin 1 Euro extra, in München je Einheit 0,70 Euro.

Hund und Katze können extra kosten

Sind Hund oder Katze im Käfig dabei, kommt oftmals bis zu 1 Euro hinzu. Bargeldlose Zahlungen können die Rechnung ebenfalls erhöhen, in Berlin werden dafür beispielsweise 1,50 Euro fällig.

Wird das Taxi telefonisch bestellt, können Anfahrtskosten berechnet werden. Dazu kommen Wartekosten am gewünschten Abholort. In Trier wartet der Fahrer 15 Minuten kostenlos auf den Gast, in Nürnberg sind lediglich vier Minuten frei, dann gilt der Zeitpreis von 0,40 Euro pro angefangene Minute.

So kann der Taxameter bereits einiges auf der Uhr haben, bis der Gast eingestiegen ist.

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