- Beschichtete Pfannen sind äußerst praktisch und aus den meisten Küchen kaum wegzudenken.
- Die häufige Frage aber: Stimmt es, dass beim Kochen Giftstoffe freigesetzt werden können?
Teflon macht wegen seiner Antihaft-Eigenschaften das Kochen mit Pfannen wesentlich bequemer. Wichtig aber: Auch in beschichtete Pfannen gehört zum Braten etwas Fett. Das rät aktuell die Verbraucherzentrale Bayern. Geeignet sind hitzestabile Öle und Fette. Auf natives Olivenöl und andere kaltgepresste Öle mit vielen ungesättigten Fettsäuren gilt es zu verzichten. Sie werden beim heißen Braten ungenießbar.
Beim Braten ist es nach Angaben von Anja Schwengel-Exner, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale, auch wichtig, die beschichtete Pfanne nicht zu hoch oder ohne Inhalt zu erhitzen. Denn die Kunststoffbeschichtungen aus PTFE (Polytetrafluorethylen), auch bekannt als Teflon, können ab 360 Grad giftige Gase freisetzen. Andere Beschichtungen wie Keramik können bei solchen Temperaturen sogar Blasen schlagen oder sich ablösen.
Teile lösen sich von Pfanne - besteht Gefahr?
Ist das gefährlich? "Werden lose Teile von Teflon-Beschichtungen verschluckt, besteht keine Gefahr. Sie werden unverdaut ausgeschieden", sagt Schwengel-Exner. Dennoch rät sie, beschädigte Pfannen unabhängig von der Art der Beschichtung auszutauschen. Denn Teile davon können in das Essen gelangen oder die Anti-Haft-Wirkung geht verloren, wodurch Bratgut anhaftet.
Beschichtete Pfanne vor erster Nutzung ausspülen
PTFE-beschichtete Pfannen sollten vorsorglich vor der ersten Nutzung ausgespült und mit Wasser ausgekocht werden, rät ergänzend die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Wenn eine Antihaft-Wirkung gewünscht ist, seien als Alternativen auch gut eingebackene Gusseisenpfannen eine Lösung, schlagen die Experten vor. (af)
Verwendete Quellen:
- Verbraucherzentrale Bayern: Ist Braten in beschichteten Pfannen gefährlich?
- Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen: Pfanne mit Beschichtung gesundheitsschädlich?
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