Im Frühling geht es mit der Gartenarbeit so richtig los, im August wird das Düngen schließlich eingestellt - so lautet die Faustregel. Doch es gibt auch Ausnahmen.
Es gibt eine Regel beim Gärtnern: Nur bis August werden Pflanzen im Garten gedüngt. Doch es gibt auch viele Ausnahmen von dieser Regel. Ein Überblick:
Die Faustregel: Gedüngt wird bis August
Grundsätzlich wird geraten, Pflanzen im Garten vom Frühjahr bis zum August mit zusätzlichen Nährstoffen zu versorgen, erläutert Svenja Schwedtke, Staudengärtnerin aus Bornhöved (Schleswig-Holstein). "Danach kann noch mit Kompost und anderen organischen Düngern gearbeitet werden, aber mineralische Dünger sollten im Winterhalbjahr nicht verwendet werden."
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Denn im August lässt das Wachstum der Pflanzen nach. Wer Stauden und Gehölze zu spät noch so intensiv düngt und dazu mit einer stickstoffbetonten Mischung versorgt, "riskiert, dass besonders Rosen, Sträucher und Bäume nicht richtig ausreifen, die Triebe zu weich bleiben und dadurch frostempfindlicher werden", so Schwedkte. "Das gilt vor allem für mineralische Dünger - also kein Blaukorn nach August."
Die Ausnahmen: Einjährige und Rasen
Es lohnt sich allerdings, die weiterhin schönen einjährigen Beet- und Balkonpflanzen bis zum Saisonende regelmäßig mit Nährstoffen zu versorgen. Sie werden dann ohnehin absterben, daher kann man ihnen ruhig bis zum Schluss Dünger und damit uns die Chance auf eine lange Blüte und Pracht geben.
Schwedtke empfiehlt, auch den Rasen zu düngen - einmal im August und ein weiteres Mal im Herbst. Und zwar mit verschiedenen Mischungen: Während im Hochsommer eine Mischung mit Betonung auf die Nährstoffe Stickstoff und Phosphor sinnvoll ist, sollte im Herbst ein Dünger mit viel Kalium genutzt werden. Letzteres ist sinnvoll, um die Pflanzenzellen besser vor Frosteinwirkung und Krankheiten zu schützen. (dpa/mak)
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